«

Der Kanzelaltar in Südniedersachsen


Auflistung von Kanzelaltären der Kirchenkreise Leine-Solling, Göttingen, Harzer Land und Münden. Zusammengetragen von Michel Graver.

109 bislang aufgelistete Kanzelaltäre im Gebiet.
(Stand 9. März 2021)

Kanzelaltar? Kanzel? Altar? Eine Kanzel, die Predigstätte der Pastor:in befindet sich unmittelbar hinter, vor, meist über dem Altar, dem Ort des Abendmahls. So ließe sich in aller Kürze der Kanzelaltar charakterisieren. Das klingt für Sie normal? Dann leben Sie vermutlich in einem ländlichen Raum, umgeben von lutherischen Kirchen aus dem 18. Jahrhundert. Denn ab ca. 1650 wurde der Kanzelaltar immer häufiger, ab ca. 1830 immer seltener. Dies als erste Hintergrundinfos. Mehr folgt später. Als Lektüreempfehlung bis dahin: Hartmut Mai publizierte ein Standardwerk über Kanzelaltäre, ihre Entstehung, ihre Charakteristika, Typen und die theologischen Hintergründe. Leider unterscheidet er, wie auch die meisten Denkmal-Inventare (z.B. der Dehio oder die Denkmaltopographie) zwischen »künstlerisch wertvoll und bedeutend« und »nicht erwähnenswert«. Südniedersachsen, als Gebiet mit knapp 100 erhaltenen Kanzelaltären, wird somit bei Mai nicht erwähnt. Seltsam. Mir sind immer wieder bei Kirchenbesichtigungen in Göttingen und Umgebung Kanzelaltäre aufgefallen, lang schon wollte ich diese Kanzelaltäre auflisten, im Januar 2021 habe ich dies begonnen. Als Grundlage dienen vor allem Internetrecherchen (v.a. die Seiten der Kirchengemeinden), insbesondere jedoch auch die entsprechenden Bände der Denkmaltopographie (Bd. 5.1-3 u. Bd. 7.1) und das noch recht junge Historische Kirchengemeindelexikon der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers (hier abgekürzt: KiGeLex). Bei der Auflistung ist es mir gleich, ob der jeweilige Kanzelaltar »bemerkenswert«, »künstlerisch hochwertig« oder »bedeutungsvoll« ist. Alle Kanzelaltäre in Südniedersachsen, also hier im Gebiet der Landkreise Göttingen und Northeim, bzw. der Kirchenkreise Leine-Solling, Göttingen, Münden und teils des Harzer Landes, sollen erfasst werden; alphabetisch sortiert und in einer Karte verzeichnet. Bevor eigene Beschreibungen der meist architektonischen Kanzelaltäre erfolgen, sollen zudem die Beschreibungen aus der Denkmaltopographie, dem Kirchengemeindelexikon und dem Dehio zitiert werden. Langfristig werden auch Fotografien aller Kanzelaltäre eingebunden, vgl. dazu das Abbildungsverzeichnis. Eine .txt-Datei mit Auflistung aller Orte mit Angaben zu Kommune, Kirchenkreis und Erbauungszeitraum können Sie ebenfalls herunterladen, sie lässt sich zudem in excel & LibreOffice importieren (»;« zum Spaltentrennen). So lassen sich die Kanzelaltäre ohne Umwege nach Ort, Gemeinde, Kirchenkreis oder Alter bzw. Erbauungszeitraum sortieren. Da das Projekt noch in den Kinderschuhen steht, werden Ihre Ergänzungen, Ihre Anregungen und vor allem auch Ihre Fotografien sehr gern entgegengenommen. Am besten über graver@kanzelaltar.de. Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Michel Graver (Stud. der Religionswissenschaft, Universität Göttingen).



A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W


Ahlshausen,
Einbeck,
LK BS
Ahlshausen, Einbeck, Landeskirche BS
»Größtenteils Neubau 1711, reiche Barockausstattung von Anton Schilli 1712-16« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 160
» Seite der KGemeinde
Altenau,
Lk Goslar,
KK HL
Altenau, Lk Goslar, KK HL
»Holzgeschnitzter barocker Altaraufsatz im Knorpelstil, gestiftet 1674 von P. Bernhard Bertram und seiner Frau Katharina Schultze, mit Darstellung der Abendmahls nach Leonardo da Vinci in der Predella, der Auferstehung Christi als Bekrönung. Seitlich die Apostel Petrus und Paulus, zwischen denen 1730 bei der Umgestaltung zum Kanzelaltar eine neue Kanzel mir Figuren der vier Evangelisten und Christus als Weltenherrscher eingebaut wurde.« KiGeLex

»Pfarrkirche S. Trinitatis. Typischer Harzer Holzbau, gew. 1670« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 174
Amelsen,
Dassel,
KK LS
Amelsen, Dassel, KK LS
Auf einer älteren Ansichtskarte (1950er, Ansichtskarten-Center.de) wird ein Kanzelaltar abgebildet, eine aktuelle Aufna hme auf der Seite der Kirchengemeinde lediglich einen Blockaltar zeigt.
Atzenhausen,
Rosdorf,
KK Mü
Atzenhausen, Rosdorf, KK Mü
»Das mittelalterliche Kirchenschiff wurde wegen Baufälligkeit abgebrochen und 1821/22 durch einen dreiachsigen, teilweise verputzten, klassizistischen Bruchsteinsaal (1821/22) mit Eckquaderung ersetzt. (...) Klassizistische Kanzelaltarwand« KiGeLex
Avendshausen,
Einbeck,
KK LS
Avendshausen, Einbeck, KK LS
»Im Juni 1765 wurde mit dem Neuaufbau der Kirche begonnen, der von dem Mauermeister Schuster aus Einbeck ausgeführt wurde. Es ist anzunehmen, dass Weihnachten 1770 der Neuaufbau abgeschlossen war. Die gesamten Baukosten betrugen 896 Thaler, 27 Groschen, 4 Pfennige. Die Bauzeichnungen und die Abrechnung dazu sind erhalten geblieben. (...) Im Jahre 1972 wurden abermals bauliche Veränderungen durchgeführt (... und) die Kanzel abgeändert, (...)« Walter Hahn, Ortsheimatpfleger, vardeilsen.de (2009)
Badenhausen,
Bad Grund,
KK HL
Badenhausen, Bad Grund, KK HL
»Eine Tonnendecke wird 1709 eingebaut und die Tonnenschalen im Altarraum (heute noch sichtbar) werden 1713 ausgemalt. Mit Bau des Kanzelaltars wurde eine Empore eingebaut und eine Sakristei eingerichtet.« Seite der KGemeinde (Thomas Burgardt)
Bad Grund,
Bad Grund,
KK HL
Bad Grund, KK HL
»Ev. Pfarrkirche St. Antonius, 1640 als typischer Harzer Holzbau auf hohen Erdgeschoßmauern mit dachreiterartigem gedrungenem Westturm erbaut. Innen Emporenanlage« (Dehio 1977)
» Wikipedia-Artikel
Bad Lauterberg,
Bad Lauterberg,
KK HL
Bad Lauterberg, KK HL
»Im Zentrum des Innenraumes steht der Kanzelaltar. Die Kanzel wurde 1736 aus Platzgründen über dem Altar angebracht. Der Schalldeckel wurde unter Verwendung alter Teile 1736 neu angefertigt. Über der schlichten Mensa, die 1962 eine ältere ersetzte, erhebt sich die Altarretabel aus der Zeit nach dem Brand von 1667. Die Skulptur im Mittelfeld ist eine Kreuzigungsgruppe, bei der das Kruzifix auf einem Totenschädel steht. Seitlich sind der Evangelist Lukas und derEvangelist Johannes angeordnet. Etwas kleineren Figuren neben der Kanzel stellen Markus und Matthäus dar.« Seite der KGemeinde St Andreas Bad Lauterberg
Ballenhausen,
Friedland,
KK Gö
Ballenhausen, Friedland, KK Gö
»Spätbarocker Kanzelaltar (...) Vierachsige, spätbarocke Saalkirche auf rechteckigem Grundriss aus verputztem Bruchstein mit Eckquaderung (1774/77). Flaches Walmdach. Holztonnengewölbe. Rundbogige Sprossenfenster. Renovierungen 1958/59 (Innen) und 1982/83.« KiGeLex

»Im Innern birgt der kleine, von einer Segmenttonne überspannte Saal, der 1982 eine gründliche Instandsetzung erfuhr, noch einen spätbarocken Kanzelaltar.«, »1774 erbaute ev. Kirche St. Johannis« Denkmaltopographi Bd. 5.3, S. 218
Barbis,
Bad Lauterberg,
KK HL
Barbis, Bad Lauterberg, KK HL
»Barocker Kanzelaltar mit Stipes aus vorref. Zeit. Bekrönung durch ein Triumphkreuz.«, Kirchenschiff errichtet 1752/53.« KiGeLex
Barlissen,
Dransfeld,
KK Mü
Barlissen, Dransfeld, KK Mü
»Kanzelaltar, über dem Altartisch ein Messing-Relief des segnenden Christus. (...) Rechteckiger, spätbarock erneuerter Saalbau aus Kalkbruchstein mit Architekturgliedern aus Rotsandstein (...) Flachgedeckter Innenraum, die Decke mit klassizistischen Stuckornamenten« KiGeLex

»auch werden in derselben Reste einer alten Kanzel und ein Marienbild aufbewahrt« Mithoff Bd. 2 S. 8
Barterode,
Adelebsen,
KK Gö
Barterode, Adelebsen, KK Gö
»Barocker Kanzelaltar auf einer Mensa aus vorref. Zeit, wohl um 1730 durch die Patronatsherren gestiftet.«, Kirchengebäude 1730/34 errichtet. KiGeLex

»Erhalten haben sich ein aus der Bauzeit des Kirchenschiffes stammender Kanzelaltar«, Kirche »um 1730 als rechteckiger verputzter Saalbau« errichtet. Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 84
Bartolfelde,
Bad Lauterberg,
KK HL
Bartolfelde, Bad Lauterberg, KK HL
»Die Ausstattung (Kanzelaltar, Taufständer mit Deckel) ist überwiegend neugotisch und stammt von der Renovierung des 19. Jh.« KiGeLex
Benniehausen,
Gleichen,
KK Gö
Benniehausen, Gleichen, KK Gö
»Klassizistischer Kanzelaltar. (...) Dreiachsige, verputzte Saalkirche mit Eckquaderung (1779/87, 1916 erneuert).« KiGeLex

»Im ausgehenden 18.Jh. entstand die verputzte dreiachsige Saalkirche (...) Der mit einer Flachtonne überspannte Innenraum birgt im Osten einen klassizistischen Kanzelaltar, dem im Westen eine von Pfeilern getragene U-förmige Orgelempore entspricht.« Denkmaltopographi Bd. 5.3, S. 253
Benterode,
Staufenberg,
KK Mü
Benterode, Staufenberg, KK Mü
»Hölzerner Kanzelaltar. Zwischen Mensa und Kanzelkorb ein Altargemälde mit der Grablegung Christi von Prof. Rudolf Siegmund (Kassel), ursprünglich an der Empore der Kirche in Uschlag abgebracht und nach deren Verkürzung Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahren nach Benterode verbracht.«, »Der rechteckige, barocke Bruchsteinsaal mit Eckquaderung aus Sandstein wurde 1786/87 an Stelle des abgängigen Vorgängerbaus nach dem Vorbild der Kirche in Varlosen errichtet.« KiGeLex

»Der 1786/87 erfolgte Neubau der Kirche wurde notwendig, als der inzwischen baufällig gewordene Vorgängerbau 1785 abgetragen werden mußte. Das Innere, durch eine dreiseitige Emporenanlage gegliedert, birgt einen Kanzelaltar und eine Orgel von 1797.« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 255
Berka,
Katlenburg-Lindau,
KK LS
Berka, Katlenburg-Lindau, LK BS
»Die Berkaer St. Martini-Kirche ist eine spätbarocke Saalkirche mit wuchtigem Westturm. Die heutige Ansicht unserer Kirche besteht seit 1784. Das Kirchenschiff wurde in den Jahren 1779-1784 anstelle eines Vorgängergebäudes neu erbaut. « KK Leine-Solling, Pastor Harald Möhle
Bischhausen,
Gleichen,
KK GÖ
Bischhausen, Gleichen, KK Gö
»1739 Saal mit flacher Holztonne und 3seitigem Chorschluß. WTurm. - Zu einer festen Altarwand umgearbeitetes geschnitztes Triptychon mit gemalten Außenseiten um 1500; verwendet außerdem noch mehrere spätma. Figuren.« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 185,
Altarwand doch nicht mit eingebauter Kanzel!
Bodenfelde,
Uslar,
KK LS
Bodenfelde, Uslar, KK LS
»Kanzelaltar und pokalförmige Taufe der Erbauungszeit der Kirche.«, »Kirche 1853 durch romanisierenden Neubau nach Entwurf des Landbaumeisters Friedrich Doeltz ersetzt«. KiGeLex
Bremke,
Gleichen,
KK Gö
Bremke, Gleichen, KK Gö
»Barockes Altarretabel mit der Darstellung des Gekreuzigten (17. Jh., wohl zwischen 1736 und 1742 in die Kirche überführt); auf dem Aufsatz zwei ältere gotische Schnitzfiguren, die vermutlich aus einem früheren Altar in Bremke stammen. – Kanzel (16. Jh., seit 1779 in der Kirche) mit vier Evangelistenfiguren von Donato Diez.«, »Erneuerung/Sanierung (d. KGebäude) u. a. 1779 und 1964/66.« KiGeLex, aktuell Kanzel von Altar getrennt, vgl. Seite der KG
Bühle,
Northeim,
KK LS
Bühle, Northeim, KK LS
»Klassizistischer Kanzelaltar (1977 verändert).«, KiGeLex

»Die Bauinschriften (Schlussstein über Portal „1704“ und Langhausfenster „1817“) weisen offenkundig auf bauliche Veränderungen des wohl um 1300 entstandenen Sakralbaues hin. Die um 1785 entstandene Orgel schuf Johann Wilhelm Schmerbach.« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 281
Bühren,
Dransfeld,
KK Mü
Bühren, Dransfeld, KK Mü
»Das Schiff wurde 1757/77 im Innern barock umgestaltet (Emporen und Kanzelaltar).« KiGeLex
Buntenbock,
Lk Goslar,
KK HL
Buntenbock, Lk Goslar, KK HL
»Holzverschalter Fachwerkbau auf Bruchsteinsockel (Ende des 17. Jh., 1724 erneuert). Krüppelwalmdach. Innenraum von einer Holztonne überwölbt. Orgelempore. Innenrenovierung 1886, 1956 und 1993 (...) Hölzerner Kanzelaltar.« KiGeLex
Dahlenrode,
Rosdorf,
KK Gö
Dahlenrode, Rosdorf, KK Gö
»Schlichter, rechteckiger verputzter Saalbau mit zwei Fensterachsen an den Längsseiten; ursprünglich spätbarock. Veränderungen im 19. Jh. Walmdach mit hohem achtseitigem verschiefertem Dachreiter. Renovierung 1950 (...) Für die Jahre 1745/52 ist im corpus bonorum jedenfalls eine gründliche Instandsetzung belegt.« KiGeLex
Dankelshausen,
Dransfeld,
KK Mü
Dankelshausen, Dransfeld, KK Mü
»1781 fügte man an den Westturm einen fünfachsigen Langhaussaal (...) an (...) Der flachgedeckte Innenraum mit dem Erbbegräbnis der Familie von Stockhausen wird durch die mächtige, fast das gesamte Kirchenschiff umgreifende U-förmige Empore und einen aus der Bauzeit der Kirche stammenden Kanzelaltar in korinthischer Ordnung geprägt.« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 251

»Das mittelalterliche Kirchenschiff wird 1646 als baufällig bezeichnet und kurz darauf renoviert. 1781 wurde es abgebrochen und als fünfachsiges, barockes Langhaus aus Bruchsteinen neu errichtet. Eckquaderung. Innenraum mit flacher stuckierter Decke. U-förmige Empore. (...) Barocke Kanzelaltarwand aus der Erbauungszeit der Kirche.« KiGeLex
Dassensen,
Dassel,
KK LS
Dassensen, Dassel, KK LS
»Blockaltar. Retabel aus der ehemaligen Schlosskapelle in Rotenkirchen, gestiftet 1725 durch den damaligen Amtmann Johann Philipp Dieterichs und seine Frau Anna Elisabeth, geb. Riepenhausen. 1816 abgebaut und in Dassensen zum Kanzelaltar umgestaltet. Altarbild mit Darstellung des heiligen Abendmahls. Als Bekrönung Christus mit der Siegesfahne. – Barocke Kanzel mit Schnitzfiguren, ebenfalls aus der Kapelle in Rotenkirchen. 1956 vom Kanzelaltar getrennt und frei im Raum aufgestellt.« KiGeLex
Deiderode,
Friedland,
KK Gö
Deiderode, Friedland, KK Gö
»Einschiffige, romanische Bruchsteinkirche zu drei Jochen mit giebelreiterartigem, verschiefertem Westturm und eingezogenem, abgeschnürtem Rechteckchor; Sandsteineckquaderung. Kreuzrippengewölbe wohl aus der Mitte des 15. Jh. mit gotischer Gewölbemalerei (vor 1430, 1986/88 teilweise freigelegt). Portal an der Südseite aus dem frühen 14. Jh.« KiGeLex

»Got., ohne Turm. Sch. mit 3 Kreuzrippengewölben auf Konsolen. Chor etwas eingezogen, ehem. gewölbt. Alle Fenster verändert. - Außen im S schöns Portal mit reich ornamentiertem Bogenfeld.« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 185
Diemarden,
Gleichen,
KK Gö
Diemarden, Gleichen, KK Gö
»Der Altartisch stammt noch aus der Vorgängerkirche. Dahinter erhebt sich eine spätklassizistische Kanzelaltarwand mit einem von vier ionischen Säulen getragenen Architrav (1839/41). – Spätgotisches Altarretabel (jetzt an der Wand aufgehängt) mit bemalten Flügeln und Schnitzfiguren im Mittelschrein. Auf den Außenseiten vier Szenen aus dem Marienleben vom Göttinger Meister Heinrich Heisen (um 1520); im Schrein zwölf Apostel, die Bartold Kastrop (um 1520) zugeschrieben werden. Weitere spätgotische Figuren am Kanzelaltar (heiliger Michael und Christophorus) sowie an der nördlichen Saalwand«, »Das KGb wird 1707 in einem Gutachten als baufällig bezeichnet. 1732/33 wurde es abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Der endgültige Innenausbau erfolgte aus Geldmangel erst 1774.« KiGeLex

»Der mit einer Segmentbogentonne überspannte Innenraum, der erst 1774 fertiggestellt war, ist auf eine spätklassizistische Kanzelaltarwand mit zeittypischer Architekturgliederung ausgerichtet, die 1839-41 entstand. Zu den bemerkenswerten Ausstattungsstücken gehört auch das jüngst zusammengefügte spätgotische Altarretabel mit bemalten Flügeln und Schnitzfiguren. Auf den Außenseiten sind vier Szenen aus dem Marienleben vom Göttinger Meister H. Heisen um 1520 dargestellt; die zwölf Apostel im Schrein werden B. Kastrop (um 1520) zugeschrieben« Denkmaltopographi Bd. 5.3, S. 262

»1733. WTurm älter, ohne Bedeutung. - Flügel eines geschnitzten und gemalten Altars, A. 16. Jh. - Klassizist. Altarwand in den schweren Formen des 19. Jh., an ihr spätma. Schnitzfiguren« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 184
Dorste,
Osterode,
KK HL
Dorste, Osterode, KK HL
»Spätklassizistische Kanzelaltarwand. Unterbau und Mensa aus Holz. Skulpturen der Apostel Petrus und Paulus an der Wand beiderseits der Kanzel (...) Fünfachsiger Saalbau aus Bruchstein (1822–24). Eckquaderung und Portale und Fenstergewände der spitzbogigen Fenster in den Langseiten aus Sandstein. Geputzte Holztonne. Emporenanlage an der Nord-, West- und Südseite.« KiGeLex
Dramfeld,
Rosdorf,
KK Gö
Dramfeld, Rosdorf, KK Gö
»1776 wurde die Kapelle mit dem Einbau von neuen Fenstern an der Nordseite, dem Westportal, Priechen im Innern und einer flachgewölbten Decke zur jetzigen Saalkirche umgestaltet.13 Steinsichtiger Bruchsteinsaalbau mit nach Osten abgewalmtem Dach. Fachwerk-Sakristei an der Ostseite. Innenraum mit u-förmiger Empore und klassizistischem Kanzelaltar.« KiGeLex
Dransfeld,
Dransfeld,
KK Mü
Dransfeld, Dransfeld, KK Mü
»Die Gemeinde errichtete 1835/38 an seiner Stelle einen klassizistischen Neubau nach Entwurf von Friedrich August Ludwig Hellner. (...) Flachgedeckter Innenraum mit einer umlaufenden Emporenanlage auf dorischen Säulen.«, »Schlichter Blockaltar. Kanzel über dem Altar in der Emporenbrüstung.« KiGeLex
Düderode,
Kalefeld,
KK HL
Düderode, Kalefeld, KK HL
»Der Altarraum ist auf 1578 datiert. Barocker Umbau um 1706/31 mit Vergrößerung der Fenster.«, »Barocker Kanzelaltar mit ornamentalen Schnitzereien (1731), in der Predella ein Abendmahlsrelief nach Leonardo da Vinci aus späterer Zeit. Unter der hölzernen Verkleidung des Altartischs befindet sich ein mehrfach erneuerter steinerner Unterbau. Die Mensa stammt möglicherweise noch aus romanischer Zeit – Schlichte, pokalförmige, achtseitige Taufe.« KiGeLex
Eberhausen,
Adelebsen,
KK Gö
Eberhausen, Adelebsen, KK Gö
»Die Kapelle erhielt beim Neubau 1841 eine zeitgenössische Ausstattung mit einer schlichten, klassizistischen Kanzelaltarwand, die im Zuge der Renovierung 1959–64 beseitigt wurde. Auf dem Altar befindet sich heute ein Retabel im Bauernbarock mit einer Himmelfahrtsdarstellung (vom ehemaligen Kanzelaltar in Güntersen, wohl 1696).« KiGeLex
Eboldshausen,
Kalefeld,
KK HL
Eboldshausen, Kalefeld, KK HL
»Im Zuge des Umbaus im 18. Jh. erhielt die Kirche einen barocken Kanzelaltar unter Verwendung eines Abendmahlsbilds und der Figuren Christi, Moses, Johannes des Täufers und Jakobus des Älteren, Bildhauer Heinrich Ruprecht aus Einbeck (1650). 1896 wurde der Kanzelaltar wieder beseitigt und die Kanzel an der Südseite des Altarraums platziert. Das Abendmahlsbild befindet sich heute im Städtischen Museum in Göttingen, die Figuren erhielten eine andere Aufstellung in der Kirche.« KiGeLex
Echte,
Kalefeld,
KK HL
Echte, Kalefeld, KK HL
»Das zuletzt 1775 erneuerte KGb wurde am 27. Mai 1795 durch einen Brand zerstört. Von der Ausstattung konnten Altar, Kanzel und Orgel gerettet werden. Der Neubau nach Plänen von Heinrich Andreas Isermeier (Northeim), in den auch die Reste des erst 1775 erneuerten Turms einbezogen wurden, wurde am 16. Dezember 1798 eingeweiht. Fünfachsiger, barocker Bruchsteinsaal mit gequaderten Ecken in Rotsandstein (1795–98). An der Ostseite des Schiffs eine Fachwerk-Sakristei, die auch als Zugang zur Kanzel dient.«, »Barocker Kanzelaltar.« KiGeLex
Edesheim,
Northeim,
KK LS
Edesheim, Northeim, KK LS
»Klassizistischer Kanzelaltar (...) Die im Ortszentrum gelegene St.-Mauritius-Kirche wurde 1824 neu errichtet (...) Spätklassizistischer, fünfachsiger Putzbau mit zweiteiligen, rundbogigen Sprossenfenstern aus rotem Buntsandstein.« KiGeLex

»Klare architektonische Gliederungselemente kennzeichnen die einheitliche, spätklassizistische Innenraumgestaltung, die ausgerichtet ist auf den von Säulen eingefassten Kanzelaltar.« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 289
Eisdorf,
Bad Grund,
KK HL
Eisdorf, Bad Grund, KK HL
»Ev. Kirche St. Georg. Erbaut 1777, einschiffiger breitgelagerte Baukörper aus Bruchstein mit Holztonnenwölbung, der Dachreiter mit Glockenhelm über dem Westgiebel« (Dehio, 1977, S. 298)
Elbingerode
SG Hattorf,
KK HL
Elbingerode, SG Hattorf, KK HL
»Fachwerksaalkirche (1750/51) mit im Westen abgewalmtem Dach. U-förmige Empore. Flache Bretterdecke. (...) Schlichter, spätbarocker/klassizistischer Kanzelaltar.« KiGeLex
Elkershausen,
Rosdorf,
KK Gö
Elkershausen, Rosdorf, KK Gö
»Die mittelalterliche Kirche wurde im 19. Jh. abgebrochen und 1836/37 durch die heutige dreiachsige, unverputzte Bruchsteinsaalkirche mit Eckquaderung und rundbogigen Sprossenfenstern ersetzt.« KiGeLex

Neogotischer Kanzelaltar mit bemerkenswertem Giebel. Sockelzone 5achsig durch kanellierte Pilaster gegliedert, je ein spitzbögiger Durchgang neben mittigem Altar, ganz außen Schein-Durchgänge mit Spitzbögen. Giebel am Rand gleichmäßig schwach gebogen, jedoch in der Mitte von 3achsiger Spitzbogenkonstrukt jäh unterbrochen, Achsen durch halbsäulen mit angedeutetem Kapitell gegliedert. Mittige Achse mit Kanzel. Alle drei mit Spitzbogen. Gesims greift links und rechts einen halben Spitzbogen auf, darüber ausladend vierpaßähnlichem Holzschnitz-Aufsatz. Kanzel Kanzelkorb kassetiert, Schalldeckel halbes Achteck mit Holzschnitz-Aufsatz aus gestauchten, halbierten Vierpässen. Farbe Heute in kräftigem Braun gefaßt mit abgesetzten dunkel gebeizten Elementen (Säulen, Polaster, Bögen, Kassetten). Braune Farbfassung könnte an Rosdorf angelehnt sein? MG, 9.1.22
» Die Giebelgestaltung erinnert an Göttingen, St. Nikolai
Ellensen,
Dassel,
KK LS
Ellensen, Dassel, KK LS
»Die Ausstattung mit dem klassizistischen Kanzelaltar und der Südempore stammt von der Renovierung und Vergrößerung der Kirche 1844.« KiGeLex
Ellershausen vorm Wald,
Dransfeld,
KK Mü
Ellershausen vorm Wald, Dransfeld, KK Mü
»Schlichter, klassizistischer Kanzelaltar (...) Das jetzige KapGb entstand 1801 an der Stelle eines Vorgängerbaus aus der Mitte des 18. Jh.« Website der KGemeinde
Elliehausen,
Göttingen,
KK Gö
Elliehausen, Göttingen, KK Gö
»Tempelartige, klassizistische Altarwand mit Kanzelaltar und rundbogigen Durchgängen beiderseits des Altartischs.«, »1829/30 erfolgte daher der erneute Abriss und Neubau in der heutigen Form als fünfachsige spätbarock-klassizistische Saalkirche aus Bruchsteinmauerwerk (Einweihung 31. Oktober 1830).« KiGeLex

»Der heutige um 1760 entstandene Bau ist ein spätbarocker Saal aus Bruchsteinmauerwerk mit sparsamer Sandsteingliederung unter Walmdach mit kräftigem, profiliertem Traufgesims, laut Inschrift 1829/30 renoviert (Beteiligung von Linne, vgl. Göttingen Innenstadt, Kurze Straße 13).« Denkmaltopographie Bd. 5.1, S. 105
Ellierode,
Hardegsen,
KK LS
Ellierode, Hardegsen, KK LS
»Klassizistischer Kanzelaltar mit seitlichen Durchgängen (1746) (...) An gleicher Stelle entstand 1747–49 der heutige, zunächst noch turmlose, barocke Putzbau mit Sandsteinfassungen und Eckquaderung. 1964 wurde an der Ostseite eine Sakristei angebaut. Hölzernes Tonnengewölbe. Umlaufende Emporenanlage.« KiGeLex
Elvershausen,
Katlenburg-Lindau,
KK LS
Elvershausen, Katlenburg-Lindau, KK LS
»Barocker Kanzelaltar mit Sandstein-Mensa auf gemauertem Unterbau. Die von einer Christusfigur bekrönte Kanzel wurde wohl 1710 gestiftet, die Predella 1962 neu angefertigt (...) Der mit Zementputz überzogene, einschiffige, ursprünglich gotische Feldsteinsaal mit polygonalem Ostchor wurde 1705 grundlegend umgestaltet und mit einer flachen Holzdecke geschlossen.« KiGeLex

»Erbaut im frühen 16.Jh. mit Strebepfeilern und polygonalem Chor, wurde die Kirche 1705 zu einem flach gedeckten Saalraum umgestaltet. Eine u-förmige Empore gliedert den Innenraum, der eine schlichte Barockausstattung mit einem 1710 gefertigten Kanzelaltar zeigt.« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 133

Der Kanzelaltar übte wohl starken Einfluss auf die Gestaltung des Altars in der 1584 errichteten Fachwerkkapelle St. Michaelis in Marke, unweit von Elversleben (M.G.)
Espol,
Hardegsen,
KK LS
Espol, Hardegsen, KK LS
»Der 1811 errichtete schlichte Fachwerkbau unter Satteldach bildet einen gemeinsamen Baukörper mit der ehemaligen Schule. Er wurde später nach Osten erweitert (...) Früher mit Kanzelaltar; bei der Renovierung von 1961 abgebaut und der Kanzelkorb vom Altar getrennt aufgestellt.« KiGeLex, Aufnahme nach Trennung
Geismar,
Göttingen,
KK Gö
Geismar, Göttingen, KK Gö
»Die heutige (barocke) Kirche hat die für das Gebiet um Göttingen ungewöhnliche Grundrißform eines griechischen Kreuzes und wurde nach der Entscheidung der Herren von Hardenberg in den Jahren nach 1737 (Weihe 1743) errichtet. (...) Den flachgedeckten Innenraum mit umlaufenden Emporen untergliedern polygonale Pfeiler, die den Mittelturm stützen. Im Ostarm steht der Kanzelaltar von ca. 1750; eine Orgel erhielt die Kirche 1777. « Denkmaltopographie Bd. 5.1, S. 108

»1737.38. Im Grundriß griechisches Kreuz. Mittelturm, der auf 4 im Innern freistehenden polygon. Pfeiler ruht. Spiegelgewölbe. An der NSeite Portal mit dem Wappen derer v. Hardenberg. - Kanzelaltar gegen M. 18. Jh. Spätgot. Schreinaltar jetzt in der Altertumsslg. in Göttingen.« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 184
Gillersheim,
Katlenburg-Lindau,
KK LS
Gillersheim, Katlenburg-Lindau, KK LS
»Den Mittelpunkt Gillersheims bildet die ev. Kirche von 1852-54, eine neuromanische Saalkirche (...) die Landbaukondukteur Ludowig plante. Eine reich gegliederte Kanzelaltarwand mit drei Statuen von C. Dopmeyer, (Hannover) akzentuiert das Innere des Gotteshauses.« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 134
Gladebeck,
Hardegsen,
KK LS
Gladebeck, Hardegsen, KK LS
»Nördlich der ehemaligen Burg und mit dieser bis 1571 als Eigenkirche der Grundherrschaft verbunden befindet sich Gladebecks Pfarrkirche St. Nikolai. Ihre heutige Gestalt verdankt sie in der Hauptsache der umfassenden Erneuerung von 1734, in deren Zuge das rechteckige, als Bruchsteinbau mit Sandsteineinfassungen und Eckquaderungen erbaute Schiff entstand.« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 117
Göttingen,
St. Johannis,
KK Gö
Göttingen, St. Johannis, KK Gö
»1636 wurde in der Johanniskirche ein neuer Altar aufgestellt. Das von dem Mündener Maler Ludwig Büsinck (sign.: Bunsing) 65 geschaffene Retabel zeigte auf drei Tafeln Szenen der Passion: Christus am Ölberg, die Kreuzigung sowie die Kreuzabnahme und Grablege. Der Altar wurde 1792 entfernt (...) In den 1790er Jahren fanden an der Johanniskirche umfassende Umbaumaßnahmen statt, die in erster Linie aufgrund großflächiger Schäden im Mauerwerk erforderlich waren, gleichzeitig aber auch der Umgestaltung des Gebäudes zu einem funktionalen protestantischen Kirchenbau nach den Vorstellungen des 18. Jahrhunderts dienten. Bereits 1788 wurden die Arbeiten, die sowohl den Außenbau als auch das Innere der Kirche betrafen, geplant und ab März 1791 schließlich ausgeführt. Verantwortlich hierfür war Georg Heinrich Borheck (1751-1834). (...) Vor der neuen Chorwand wurde um 1791 ein repräsentativer Kanzelaltar errichtet. 86 Eine Fotografie im Städtischen Museum (Abb. 80) 87 zeigt dessen dreiachsigen, hölzernen Aufbau: Die Kanzelaltarwand wurde durch vier kolossale korinthische Säulen auf hohen Piedestalen gegliedert. Dabei war das mittlere Interkolumnium, das den Altar sowie darüber die Kanzel einfasste, breiter als die seitlichen Interkolumnien, in denen sich die Bogendurchgänge für den Altarumgang befanden. 88 Die Säulen trugen ein Gebälk mit gerade durchlaufendem Architrav. Darüber war in der mittleren Achse ein halbkreisförmiges Tympanonfeld angebracht. Gebälkfries und Schlussgesims waren nach der Art eines Serlio-Palladio-Motivs um dieses herumgeführt. Drei Ziervasen im Louis-Seize-Stil bekrönten den Aufbau. Im Tympanon war ein Altarbild des Malers Johann Günther Bornemann angebracht, das die Auferstehung Christi zeigte. Die hölzerne Ausstattung war überwiegend weiß gestrichen, Details wie beispielsweise die Kapitelle mit Vergoldungen hervorgehoben. Einen möglichst hellen Raum zu schaffen gehörte ebenso zu den Zielen der grundlegenden Umgestaltung, wie die engere Verbindung von Kanzelaltar und Gemeindebereich. Die Kirche wurde so eingerichtet, dass möglichst jeder Gottesdienstbesucher den Pfarrer sehen und hören konnte. (...) Das Bedürfnis nach weitergehender Restaurierung bestand weiterhin, zumal die Veränderungen des 18. Jahrhunderts, die teils vermauerten Fenster, die Abtrennung des Chorraumes und die „theatermäßige Einrichtung“ mittlerweile überaus kritisch gesehen wurden. 1890 entscheidet sich der Kirchenvorstand für das von Conrad Wilhelm Hase entworfene „Projekt III“ zur „würdigen Wiederherstellung“ der Johanniskirche. Wie die Kirche vor dieser Restaurierung aussah, zeigen mehrere zeitgenössische Ansichten« (Sonja Friederichs, in: Reiche/Scholl 2015, S. 127-131)
Göttingen,
St. Albani,
KK Gö
Göttingen, St. Albani, KK Gö
»Besonders im Verlauf des 18. Jahrhunderts wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt. Den Anfang machte dabei der Einbau von Priechen im Jahre 1715. 46 Im Jahre 1726 erhielt der Turm die heutige Welsche Haube. Vor allem durch den Siebenjährigen Krieg (1756-1763) und schlechte Witte- rungsverhältnisse erlitt St. Albani zahlreiche Schäden (...) Belegt sind außer diesen offensichtlichen Kriegsschäden wurmfräßiges und morsches Holz am Altar und der Kanzel sowie ein unangenehmer Geruch aufgrund von sich unter und um die Kirche befindenden Gräbern, die nur mangelhaft zugeschüttet worden waren. (...) Im Jahre 1788 nahm man umfangreiche Renovierungen vor, die nicht nur die Schäden beseitigten, sondern auch die Raumanordnung veränderten und im Inneren ein völlig anderes Erscheinungsbild schufen, das den Bedürfnissen des evangelischen Gottesdienstes besser entsprach. Einer der Grundrisse zeigt nicht nur – wie in St. Johannis – die Einsetzung der Sakristei in den Ostteil des Chores, sondern belegt auch, dass das Polygon – wie in St. Marien – abgebrochen sowie der Altar vorgerückt und mit einer Kanzel kombiniert werden sollte. Leider ist der Grundriss undatiert. In denselben Zusammenhang gehören mehrere Entwürfe für einen neuen Altaraufbau, von denen einige die zeittypische Konstellation als Kanzelaltar zeigen (Abb. 207, 208). Es ist wahrscheinlich, dass ein solcher Altar bei der Restaurierung von 1788 realisiert wurde. Gleichzeitig wurde auch der Schmuck des Westportals abgeschlagen (...) Eine weitere grundlegende Restaurierung erfuhr St. Albani im Jahr 1857. (...) Die Innendisposition des Chors konnte nun erneut verändert werden. Der klassizistische Kanzelaltar wurde abgerissen, und mit der Aufstellung eines neugotischen Altars und einer Kanzel am Choreingang rechts bekam der Chor ein völlig neues Erscheinungsbild (Nicole Dubis und Elke Vogel, in: Reiche/Scholl 2015, S. 289-291)
» Grundriss, Göttingen, St. Albani: nicht realisierter Umbauplan des späten 18. Jahrhunderts, Kirchenkreisarchiv Göttingen, PfA Albani, ZS 2
Göttingen,
St. Marien,
KK Gö
Göttingen, St. Marien, KK Gö
»Bereits in einem 1770 von Bausenator F. L. Kampe ausgestellten Gutachten wird der desolate Zustand des Chores beschrieben.« (S. 213) »Diversen Baurechnungen zufolge wurde die Umsetzung des Teilabbruchs schon ein Jahr später, im März 1784, in Angriff genommen. Die Verkürzung des Chores und die Errichtung eines geraden Chorabschlusses lösten aber nicht nur ein bautechnisches Problem. Vielmehr wurde damit auch einer architekturtheoretischen Forderung entsprochen, die besonders im 18. Jahrhundert für den protestantischen Kirchenbau erhoben wurde: Eine derartige Umbaumaßnahme stand maßgeblich unter der Prämisse, den Altar näher an die Gemeinde zu rücken. 59 Gleichzeitig wurde auch eine Ausstattung mit Kanzelaltären (S. 214) favorisiert, die das Problem der Ausrichtung auf Kanzel und Altar bei festem Gemeindegestühl lösen und gleichzeitig die Priorität des Wortes (Kanzel) über das Sakrament (Altar) zum Ausdruck bringen sollten. Gerade in der Universitätsstadt Göttingen setzte mit der Aufklärung eine regelrechte Umgestaltungswelle der Chorbauten ein. So wurde auch bei der Pauliner- und bei der Albanikirche eine Verkürzung des Chores mit geradem Abschluss in Erwägung gezogen. Realisiert wurde ein derartiges Projekt 1791/92 an St. Johannis, wo in den Chor eine gerade Zwischenwand eingezogen wurde. 60 Angesichts dieser Entwicklungen war die Baufälligkeit des alten Chores von St. Marien möglicherweise sogar ein willkommener Vorwand, den Ostabschluss den aktuellen Tendenzen entsprechend umzu- gestalten. Durch die Veränderung des Chorabschlusses ergab sich zwangsläufig auch eine Umstrukturierung des Innenraums. So zeigt eine vom damaligen Pfarrer Ludwig Gerhard Wagemann unterschriebene Zeichnung, wie die einzelnen Elemente des mittelalterlichen Schnitzaltares zu einem nun als modern und fortschrittlich gelten- den Kanzelaltar neu zusammengesetzt werden sollten [s. Zeichnung links]. Hervorzuheben ist, dass sich in der Wiederverwendung eines Teils der Figuren bereits eine Wertschätzung des Mittelalters ausdrückt. 61 Zwei Durchgänge seitlich des Altartisches belegen, dass ein Umgangsaltar geplant war. An der nördlichen und südlichen Chorwand wurden Emporen angebracht. Den realisierten Altar gibt eine auf die Zeit nach 1838 62 datierte Farblithographie wieder. Einem Bestuhlungsplan der Marienkirche ist zu entnehmen, dass 1784 nicht nur der Chorraum umgestaltet wurde, sondern darüber hinaus im Langhaus mit strahlenförmig, auditoriumsähnlich angeordneten Bankreihen – nach dem Vorbild reformierter Kirchen – gezielt Sichtachsen zum Kanzelaltar geschaffen wurden, um eine möglichst gute Hör- und Sichtbarkeit des Predigers zu gewährleisten.« (S. 215) »Erste Pläne dazu stammen bereits aus dem Jahr 1862. 69 Im Jahr darauf wurden verbliebene Teile des Altars von 1524 in einen neuen Altaraufbau integriert, der im Gegensatz zum spätgotischen Altar nicht wandelbar ist. Das Zentrum dieses neugotischen Altarwerkes bildet ein großes, damals eigens für diesen Zweck neu angefertigtes Kruzifix. Die Baumaßnahmen und die Neuausstattung der 1880er Jahre wurden von dem hannoverschen Architekten Conrad Wilhelm Hase konzipiert, der in Göttingen auch an St. Johannis, St. Jacobi und St. Nikolai tätig gewesen ist.« (Judith Krüger, in: Reiche/Scholl 2015, S. 217)
Göttingen,
St. Nikolai,
KK Gö
Göttingen, St. Nikolai, KK Gö
Im Zuge der Umnutzung als Universitätskirche erhielt St. Nikolai zwischen 1820 und 1822 eine neue Ausstattung. Es handelt sich um die erste Inneneinrichtung, die bildlich dokumentiert ist (Abb. 174). Das Hauptausstattungsstück dieser Renovierung war ein Kanzelaltar mit Umgang. In den Seitenschiffen wurden Emporen angebracht, deren Brüstungen neugotische Verzierungen aufwiesen. Indem der Status der Universitätskirche von der Pauliner- an die Nikolaikirche überging, gelangten auch einige Epitaphien aus der ehemaligen Bettelordenskirche hierher: 56 Das Epitaph von Johann Lorenz von Mosheim (1755), einem Theologen und Kirchenhistoriker, der 1747 Professor an der Georg-August-Universität wurde und maßgeblich an deren Aufbau beteiligt war, befindet sich an der Ostwand des nördlichen Schiffs. Das Epitaph des Johannes von Lingen (1765) steht an der Nordwand im nördlichen Schiff, das Epitaph von Gerhard Loening (1774), einem Studenten, dessen Gedenkstein nach seinem Tod durch seine Mutter gestiftet wurde, an der Südwand des südlichen Schiffs. Das Epitaph von Johann Matthias Gesner, dem ersten Professor der Georg-August-Universität und Leiter der Universitätsbibliothek, befindet sich an der Westwand des nördlichen Schiffs. Eine Restaurierung unter dem Vorzeichen des Historismus fand ab 1855 statt. Da Kanzelaltäre mittlerweile an Akzeptanz verloren hatten, wurde eine neue Kanzel im neugotischen Stil an der Südseite des Chorbogens angelegt, die von Bau-Conducteur Kettler entworfen wurde (Abb. 171). Die Unterlagen, welche nicht nur einen Briefwechsel sowie Lohnunterlagen, sondern auch eine Skizze von Kettler selbst umfassen, haben sich im Universitätsarchiv erhalten. 57 Die Kanzel besteht bis heute. Der Zugang erfolgt über die Sakristei. 1860 ist Baurat Conrad Wilhelm Hase, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts viele Kirchen Göttingens in neugotischem Stil ausgestaltete, mit dem Entwurf für einen neuen Altar mit Stufen und Altarschranken beauftragt worden. 58 Zu diesem Altar gibt es einen bisher unveröffentlichten Entwurf im Universitätsarchiv Göttingen.« (Ines Barchewicz und Steven Reisors, in: Reiche/Scholl 2015, S. 255f.)
» Die Giebelgestaltung erinnert an Elkershausen, Rosdorf
Göttingen,
reformierte Kirche,
ev.-ref.
Göttingen, reformierte Kirche, ev.-ref.
»1752/53 errichtete Johann Michael Müller auf Wunsch des reformierten Christen von Haller die Reformierte Kirche (Untere Karspüle 11), einen verputzen Saal mit Sandsteingliederung« Denkmaltopographie Bd. 5.1, S. 46
Greene,
Einbeck,
KK LS
Greene, Einbeck, KK LS
»1575, mit älteren Resten besonders im Turm; erweitert im 18. Jh. als Saalbau mit Emporen. Kanzelaltar des 17. Jh., dazugehörige Mosesfigur als Träger der Kanzel in der Turmvorhalle; Altarschrein um 1480 an der SWand. Orgel 1697« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 161
Grone,
Göttingen,
KK Gö
Grone, Göttingen, KK Gö
»Der heutige Bau entstand von 1750 (Planung) bis 1754 (Weihe) als barocker Saal (...) Ein niedriger Sockel, Ortquadern (Lang- und Kurzwerk), profilierte Fenstereinfassungen und die Portale, jeweils aus Sandstein gearbeitet, geben dem verputzten Baukörper seine charakteristische, barocke Struktur. Das veränderte Innere enthält noch den Kanzelaltar aus der Erbauungszeit.« Denkmaltopographie Bd. 5.1, S. 110

vgl. Ulfried Müller: Die Gestaltung des einachsigen Kanzelaltares durch Johann Friedrich Blasius Ziesenis, in: Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte 11, 1972. S. 129-156.
Großenrode,
Moringen,
KK LS
Großenrode, Moringen, KK LS
Da die Kirche zu einer Zeit errichtet wurde (1740), in der ein Kanzelaltar zum Guten Ton gehörte und der Altar eine hohe Rückwand mit monumentalen Säulen, sowie einem gesprengten Giebel aufweist (vergleichbar Mariengarten, zudem seitliche Eingänge erhalten sind, gehe ich davon aus, dass es sich hierbei ehemals um einen Kanzelaltar handelte - wenn sich bei einer ersten Lektüre keine textlichen Quellen dafür finden ließen.
»Ev. Kirche. Saalartige Anlage von 1740.« (Dehio, 1977, S. 658)
Güntersen,
Adelebsen,
KK Gö
Güntersen, Adelebsen, KK Gö
»In den 50er Jahren ließen die Bauherren die Kanzel jedoch nicht mehr als Altaraufsatz, sondern seitlich und erheblich niedriger anbringen zu Lasten der Autorität des Predigers? Das barocke Himmelfahrtsbild der Altarrückwand verschwand anno 1961 nach Berhausen als Altarbild. ... für (...) 29 Reichstaler, den reinen Materialwert, vemachte er (dh. der Prediger Christian Reinhold aus Grone) am 29. April 1751 den handgeschnitzten, prächigen Altar mti der aufgesetzten Kanzel den Glaubensbrüdern und -schwestern in Güntersen.« (aus: St. Martini Kirche von 1734, Broschüre, Güntersen 2014)
Hammenstedt,
Northeim,
KK LS
Hammenstedt, Northeim, KK LS
»An den (...) Kirchturm, der (...) auch als Wehrturm diente, schließt sich das saalartige Langhaus an, das 1739 erbaut und 1840/41 erweitert wurde. Hinter dem schlichten aus Holz gefertigten Altar erhebt sich – ähnlich den Ikonostasen orthodoxer Kirchen – eine Wand, auf der Bilder vom Leben Jesu erzählen: Die Geburt Jesu, seine Taufe und die Bergpredigt zur Linken, das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern, seine Kreuzigung und Himmelfahrt zur Rechten. Über dem Altar, eingerahmt von den Bildern, die Kanzel, zu der die Prediger nur über eine steile Treppe Zugang haben.« KK Leine-Solling, Pastor Harald Möhle
Hardegsen,
Hardegsen,
KK LS
Hardegsen, Hardegsen, KK LS
In den mir vorliegenden Texten sind keine Angaben vorhanden, ob es sich bei dem Altar der St. Mauritius Kirche, Hardegsen, zuvor um einen Kanzelaltar handelte. Aufgrund des Aufbaus und der Gestaltung des erhaltenen Altars gehe ich jedoch davon aus, dass ab 1768 beim Neubau des Kirchenschiffes mit Mitteln von Kurfürst Georg III Altar und Kanzel gebündelt angeschafft und verbunden aufgestellt wurden (1785). Bei einer Renovierung 1846 könnte die Kanzel vom Altar getrennt worden sein, bei der Renovierung 1894/95 wurde nachweislich der Kanzel-tragende Moses durch eine schlichtere Säule ersetzt. Gegen die Vermutung würde sprechen, dass der Altar ziemlich weit hinten steht, die Kanzel somit von den Emporen, aus dem nördlichen Seitenschiff oder von den Amtspriechen (auf den Fotos rechts) aus kaum zu sehen wäre, die Kanzel also an ihrem jetzigen Standort tatsächlich ihren (damaligen) Zweck am besten erfüllt.
Hardegsen, Hardegsen, KK LS
»Im Jahre 1768 wurde mit dem Bau begonnen. (...) hAls der Bau im Äußeren fertiggestellt war, mußten die Bauhandwerker lange Jahre auf auf Bezahlung warten. Alle Mittel waren erschöpft, als die Mauern aufgeführt und das Dach gedeckt war, und der Bau mußte unterbrochen werden. Die Nordwand hatte keine Fenster und keine Tür bekommen. Jahrelang fehlte die Kanzel, es war nur ein provisorischer Altar da. nachdem das erneuerte Gebäude fast 10 Jahre so gestanden hatte, die Schulden endlich bezahlt waren, konnte erst 1778 mit dem Weiterbau begonnen werden. Im Laufe der nächsten Jahre konnten in Abständen die fehlende Tür und die Fenster bezahlt werden, die Priechen für das Amt und die Ratsherren, das Mannhaus und die Orgelempore gebaut werden. Erst 1787 konnte man neues Gestühl in die Kirche bringen. Die Mittel für Kanzel und Altar stiftete die Regierung. Damit erstere Schmuck durch Vergoldung erhalten konnte, wurde eine Sammlung in der Stadt veranstaltet.« (Lechte 1968, S. 107) »Altar und Kanzel stammen aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, aus der Zeit des großen Umbaues. Dem damaligen Superintendenten Grupe gelante es 1785, daß der Landesherr Georg III. für Beschaffung eines neuen Altars und einer neuen Kanzel der Kirche 150 Taler schenkte. Die Kosten für die Vergoldung wurden durch freiwillige Beiträge aufgebracht.« (S. 122) »Nachdem die Kirche im Jahre 1846 renoviert worden war, wurde sie 1894/95 unter der Amtsführung des Superintendenten Ubbelohde einer umfassenden Renovierung unterzogen. (...) Im Inneren wurde das Chor mit dem Altar, das bis dahin mit dem Schiff gleiche Höhe hatte, um etwa 35 cm erhoben, so daß zwei Stufen zu ihm hinaufführen. Ferner wurde die Holzstatue unter der Kanzel, Moses mit den Gesetzestafeln darstellend, durch eine Steinsäule ersetzt. Ebenfalls wurde das gesamte Innere der Kirche neu vermalt. Am 28. September 1930 fand die Einweihung der in diesem Jahre von Grund auf renovierten Kirche und der neuen Orgel statt. Die Neuvermalung der Kirche und der Umbau der Treppen zu den Emporen und zu der Orgel wurde von dem Professor Dr. Halmhubner aus Goslar (...) geleitet.« (S. 108)
Harste,
Bovenden,
KK Gö
Harste, Bovenden, KK Gö
»Unter Verwendung gotischer Bausubstanz des Vorgängerbaus entstand 1766/69 eine schlichte (...) flachgedeckte Saalkirche (...) Das Innere ist ausgestattet mit einer klassizistischen hölzernen Altarwand, in die der Kanzelaltar eingelassen ist.« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 84
Hattorf,
Hattorf,
KK HL
Hattorf, KK HL
»Fachwerkbau, 1755, lehnt sich an einen ma. Rund-Turm (von einer Wehranlage?)« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 175
Hedemünden,
Hann. Münden,
KK Mü
Hedemünden, Hann. Münden, KK Mü
»Erhalten haben sich an der Ostwand Reste einer hochgotischen Ausmalung, die u.a. Maria mit Kind und wohl den Hl. Michael, die Hl. Katharina und den Hl. Christopherus zeigen. Zudem weist der Innenraum noch eine bemerkenswerte, vornehmlich aus dem 18. Jh. stammende Ausstattung auf: Altarwand mit eingebauter Renaissance-Kanzel, dem im Westen ein Orgelsprospekt (im Kern 1746) entspricht, der in einer umlaufenden, doppelgeschossigen Empore eingebunden ist sowie ein frühgotisches Kruzifix.« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 195f.
Hehlen, Lk Holzminden Hehlen, Lk Holzminden
»1697. Bauherr F. A. v. d. Schulenburg, Architekt Hermann Korb. Zentralbau. Gestrecktes 8Eck mit innerem Umgang und hölzernen Doppelemporen. Vor er O- und WSeite rechteckige Treppenhäuser, die turmartig mit niedrigen Hauben gedeckt sind.« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 195.
Weitere Fotos von mir bei Wikimedia
Hemeln,
Hann. Münden,
KK Mü
Hemeln, Hann. Münden, KK Mü
»Der mit einer Holztonne überspannte Innenraum birgt neben einem Altarretabel des späten 17. Jh. noch die von St. Heeren (Gottsbüren) 1820 gefertigte Orgel auf einer hölzernen Empore im Westteil des Kirchenschiffes.« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 200

Wurde die Kanzel vormals vom Altar gelöst? (MG)

»1681. WTurm rom. mit Satteldach und gekuppelten Schallöffnungen. Sein Erdgeschoß mit Tonne, urspr. nach dem Sch. geöffnet. Polyg. Chor. - Altaraufsatz 16. Jh., später zum Kanzelaltar umgearbeitet.« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 189
Herzberg,
Herzberg,
KK HL
Herzberg, Herzberg, KK HL
»Pfarrkirche S. Bartholomaei. 1593 erb., 1840 abgerissen. Im Neubau Gruft mit Särgen des welfischen Hauses (17. u. 18. Jh.)« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 174
Hettensen,
Hardegsen,
KK LS
Hettensen, Hardegsen, KK LS
»Eine eigene Kirche besaß das Dorf schon von alters her. Die heutige ist ein schlichter Fachwerkbau von 1793« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 118
Hohnstedt,
Northeim,
KK LS
Hohnstedt, Northeim, KK LS
»Der Innenraum birgt einen qualitätvollen Kanzelaltar von 1748« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 296
Holtensen,
Göttingen,
KK Gö
Holtensen, Göttingen, KK Gö
»Die Kirche (...) entstand 1749 (...) An dem durch besondere Einfassung (vgl. zur Form die Kirche in Roringen) hervorgehobenen Portal findet sich eine Inschrift und die Datierung. Das Innere ziert der 1729 vom Bildhauer Meder in Göttingen geschaffene Barockaltar mit Christus zwischen den Vier Aposteln, der 1851 als Geschenk nach Holtensen kam, allerdings wegen des schmalen Aufstellungsortes seine Flügel einbüßte.« Denkmaltopographie Bd. 5.1, S. 117

»Der Barockaltar wurde im Jahr 1728/29 von dem Bildhauermeister Meder in Göttingen für die Kirche in Rosdorf zu einem Preis von 150 Talern geschaffen. Weil der Altar vom Holzwurm befallen war, verschenkten die Rosdorfer den Altar im Jahre 1866 an die Holtenser Kirchengemeinde. Da die Holtenser Kirche nicht breit genug war, musste der Altar um je einen Seitenflügel verkürzt werden. Teile dieser Seitenflügel befinden sich im Städt. Museum in Göttingen. Der Altar ist ein sogenannter Kanzelaltar, da sich die Kanzel direkt über dem Altar befindet. Vor der Kanzel ist Christus mit der Weltkugel als Weltenrichter zu sehen. Seitlich der Kanzel befinden sich die vier Evangelisten: Matthäus mit dem Engel, Markus mit dem Löwen, Lukas mit dem Stier und Johannes mit dem Adler«. Seite der KGemeinde
Holtensen,
Einbeck,
KK LS
Holtensen, Einbeck, KK LS
»Ev. Kapelle, aus zwei Geschossen bestehender schiefwinkliger, langgestreckter Baukörper, mit bescheidenem Dachreiter. Kernbau aus dem 14. Jh.; im massiven Erdgeschoß der flachgedeckte Kapellenraum. Das Obergeschoß, z.T. im Fachwerk« (Dehio 1977, S. 296)
Hörden,
SG Hattorf,
KK HL
Hörden, SG Hattorf, KK HL
»1782 in Fachwerkbauweise errichtete Kirche St. Nicolai.« wikipedia 10.01.2022
Hottenrode,
Friedland,
KK Gö
Hottenrode, Friedland, KK Gö
»Die wohl aus dem 18.Jh. stammende Kirche ist aus grob behauenen Sandsteinquadern gearbeitet. Sie ist als schlichter Saalraum errichtet und schließt mit dachreiterartigem, verschiefertem Westturm ab. Fassadengliedernd wirken die Eckquaderungen und die breiten, wuchtig erscheinenden Fenster- und Portalgewände. Eine U-förmige Empore und der gegenüberliegende Kanzelaltar sowie die Priechen prägen den kargen Innenraum.« Denkmaltopographi Bd. 5.3, S. 236
Hullersen,
Einbeck,
KK LS
Hullersen, Einbeck, KK LS
»Ev. Kirche St. Nicolai, erbaut 1777-1778, flachgedeckter Saalraum mit Dachreiter und schlichten Werksteingliederungen der Fassaden. Klassizistischer Abendmahlskelch um 1796 aus Silber« (Dehio 1977, S. 298)
» kirchbau.de
Imbshausen,
Northeim,
KK LS
Imbshausen, Northeim, KK LS
»Das Innere besticht durch seine einheitliche qualitätvolle Barockausstattung: An der östlichen Längsseite setzt der von je drei korinthischen Säulen eingefasste und mit einem gesprengten Giebel abschließende Kanzelaltar mit seitlichen Durchgängen einen raumwirksamen Akzent. (...) Friedrich von Steinherr (...) beauftragte den Hofarchitekten und Oberhofbaumeister Johann Christian Böhm, der als Baumeister in Hannover tätig war, zwischen 1725 und 1730 mit dem Neubau des Gotteshauses in Imbshausen« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 301

»1725-30. Queroblonger Saalbau mit Spiegelgewölbe, Turm im O. Die Einrichtung des Innern als ausgesprochene Patronatskirche. Herrschaftsloge im W, ihr gegenüber der ansehnliche Kanzelaltar aus der Erbauungszeit. Zu beiden Seiten der Loge sog. Offiziersstühle, im N und S Emporen« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 168
Ischenrode,
Gleichen,
KK Gö
Ischenrode, Gleichen, KK Gö
1845 wurde die heutige Kapelle in massiver Form mit einem kleinen Dachreiterturm an der Westseite für die Glocke erbaut (...) Geborgenheit ausstrahlender kleiner Saal mit Kanzelaltar« Seite der KGemeinde
Jühnde,
SG Dransfeld,
KK Mü
Jühnde, SG Dransfeld, KK Mü
»Der schlichte Innenraum birgt einen Kanzelaltar wohl aus dem Ende des 18. Jh. und eine Herrschaftsprieche.« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 216
Katlenburg,
Katlenburg-Lindau,
KK LS
Katlenburg, Katlenburg-Lindau, KK LS
»Das Hauptstück der Innenraumausstattung bildet der reich verzierte, nahezu die gesamte Höhe des Chores ausfüllende Kanzelaltar von A. Gröber, der laut Inschrift 1654 entstand und eine Stiftung des Herzogs Christian Ludwig darstellt. Ausgestattet mit prächtigem Knorpelwerk, einer typischen Ornamentform des 17.Jh., zeigt der dreigliedrige Altar Reliefs, Figuren und architektonische Gliederungselemente. Der theologische Kulminationspunkt liegt auf den beiden Reliefs, die das Abendmahl (Predella) und die Auferstehung Christi thematisieren. Eingefasst wird der Kanzelkorb von den vier Evangelisten mit ihren Symbolen und den beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus. Der auferstandene Christus, die Osterfahne haltend, bekrönt den Altaraufbau. « Denkmaltopografie Bd. 7, S. 128

»Die jetzige Kirche 1647-50 (Inschr.) errichtet mit Resten des Baues aus M. 14. Jh. im Chor (3seitig geschlossenes Gewöbe; Maßwerkfenster). Prächtiger Kanzelaltar um 1650 (bez. mit Monogramm C.L. = Chrisitan Ludwig Herzog v. Lüneburg-Celle, 1646-1665).« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 168
Kerstlingerode,
Gleichen,
KK Gö
Kerstlingerode, Gleichen, KK Gö
»(...) an den 1857/58 ein sich klar absetzendes, in neuromanischen Formen gehaltenes Langhaus angefügt wurde. Schlanke profilierte Säulen unterteilen den dreischiffigen Innenraum, zu dessen Ausstattungsstücken ein hervorhebenswerter, dem Ursprungsbau angehörender Kanzelaltar von 1730 gehört (die Kanzel wurde später herausgelöst).« Denkmaltopographie Bd. 5.3, S. 273f.
Kirchbrak,
Lk Holzminden
Kirchbrak, Lk Holzminden
»Einfachste rom. Anlage, ohne Chor, Turm in Breite des Langhauses; dieses hat 2 quadr. Joche mit Kreuzgewölben. - Kanzelaltar 1634 in sehr ländlichem Barock mit Zutaten von 1728. Grabsteine der Familie v. Grone 16.-17. Jh.« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 193
Knutbühren,
Göttingen,
KK Gö
Knutbühren, Göttingen, KK Gö
»Diese (Kapelle), angeblich ein Neubau von 1828, schließt sich als einfacher Saal unter Walmdach östlich an den gleichbreiten Turm auf quadratischem Grundriß, der von dem Vorgängerbau aus dem 14. Jh. (?) stammt.«, Denkmaltopographie Bd. 5.1, S. 118.
Landolfshausen,
SG Radolfshausen,
KK Gö
Landolfshausen, SG Radolfshausen, KK Gö
»Herauszustellen ist die zwischen 1795 und 1798 errichtete Kirche (...), für deren Entwurf der Architekt G. H. Borheck verantwortlich zeichnet. Er schuf einen strengen achsialsymmetrischen Baukörper auf Sandsteinquadersockel. Die Ausstattung des von einer Voutendecke überspannten queroblongen Saales stammt aus der Bauzeit der Kirche und zeigt einen klassizistischen Kanzelaltar, umgeben von amphitheaterähnlich ansteigenden Bankreihen.« Denkmaltopographie Bd. 5.3, S. 30 u. 78

»Die Ausstattung des von einer Voutendecke überspannten, queroblongen Saals stammt aus der Bauzeit der Kirche und zeigt einen klassizistischen, aus vier korinthischen Säulen bestehenden Kanzelaltar in der Mitte der Südwestwand, umgeben von amphitheaterartig ansteigenden Bankreihen.« Denkmaltopographie Bd. 5.3, S. 295

»1795-98. Quaderbau mit betonten Ecken. Antikisierendes Holzgesims mit Zahnschnitt. Queroblonger Saal mit flacher Decke. Turm im W, im O schönes Portal. Vollständig erhaltene, aber durch modernen Anstrich vollkommen verdorbene Ausstattung der Erbauungszeit. Kanzelaltar in schweren klassizist. Formen, nach N und S ansteigende Bänke ohn Schmuckformen.« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 178
Landwehrhagen,
Staufenberg,
KK Mü
Landwehrhagen, Staufenberg, KK Mü
»1825 wurde die Kirche eingeweiht. Gegliedert wird die Fassade des fünfachsigen Baukörpers durch übergiebelte Mittelrisalite sowie durch ein breites umlaufendes Gurtgesims, das die Horizontale des Baues unterstreicht. Der flachgedeckte, von einer Empore strukturierte anspruchsvolle Innenraum birgt neben einem von Architekturgliedern eingefaßten klassizistischen Kanzelaltar eine von Stephan Heeren gefertigte Orgel.« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 260
Lauenförde,
Kr. Holzminden
Lauenförde, Kr. Holzminden
»Ev. Pfarrkirche. Schlichter, rechteckiger Saalraum aus verputztem Bruchstein ohne ausgeschiedenen Altarraum von 1569, erweitert 1664; der Ostgiebel aus Fachwerk. Quadratischer Westturm mit glockenförmiger Haube und achtseitiger Laterne, Maueranker mit Jahreszahl 1783.« (Dehio 1977)
Lautenthal,
Osterode,
KK HL
Lautenthal, Osterode, KK HL
»Neubau 1649-59, schlicht saalartig in modern wirkungsvoller Bemalung. Holztonnengewölbe, in das die obere der beiden Priechen einschneidet. - Kanzelaltar 1719. Taufe, Holz, 1652. Auch sonst gute Ausstattung der Zeit (Orgel, Kruzifix, usw.)« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 172; Detailfotos, raymond-faure.com
Lemshausen,
Rosdorf,
KK Gö
Lemshausen, Rosdorf, KK Gö
»Die auf einer geringen Erhöhung dicht beim Tie gelegen Kapelle wurde nach einer früheren Inschrift in lateinischer Sprache "im Jahre 1515 zur Ehre des allmächtigen Gottes und aller Heiligen, besonders des Namens des heiligen Urbans, gewidmet, geheiligt und geweiht". Das Gebäude (...) hat im Chor (einem halben Sechseck) zwei schlichte spätgotische Fenster, im Schiff und Chor eine flachgewölbte Bretterdecke und einen schlichten barocken Kanzelaltar und ein spitzbogiges Portal an der Nordseite. Das Fachwerk im oberen Teile der Umfassungsmauer ist alt. « Seite der KGemeinde Mengershausen
Abb. © I. von der Heyde, Kirchengemeinde Groß Lengden,
Gleichen,
KK Gö
Groß Lengden, Gleichen, KK Gö
»Der schlichte vierachsige Saalbau mit 3/8-Chorschluß (...) entstand (...) in der Mitte des 18.Jh. Der von einer Voutendecke überspannte Innenraum (Ausmalung 1907) birgt eine Kanzelaltarwand des frühen 19.Jh.« Denkmaltopographie Bd. 5.3, S. 271
Abb. © Ralf König Lenglern,
Bovenden,
KK Gö
Lenglern, Bovenden, KK Gö
»entstand zwischen 1780 und 1784, (...) birgt im Inneren einen spätbarocken Kanzelaltar, der in eine hölzerne Altarwand eingebunden ist und von H. Ch. Schrader (Göttingen) gefertigt wurde« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 103
Abb. © Ralf König Lerbach,
Osterode,
KK HL
Lerbach, Osterode, KK HL
»Die senkrecht verbretterte Fachwerkkirche, die mit einem Krüppelwalmdach bedeckt ist, wurde 1728 erbaut und 1784 sowie 1823 auf die heutige Größe erweitert. (...) Der mit einem hölzernen Tonnengewölbe überspannte Innenraum hat doppelgeschossige Emporen, deren Brüstungen bemalt sind. Neben dem Kanzelaltar befinden sich Statuen der Apostel Petrus und Paulus sowie Durchgänge zur Sakristei.« Wikipedia 10.01.2022
Limmer,
Alfeld
Limmer, Alfeld
1712, WTurm älter, ohne Interesse. - Reicher Kanzelaltar 1. H. 18. Jh. - Beachtenswerter geschnitzter Opferstock, 2,70 m hoch, um 1600« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 155
Abb. © Bodo Kubrak, Wikimedia Lippoldshausen,
Hann. Münden,
KK Mü
Lippoldshausen, Hann. Münden, KK Mü
»"spätbarocke(r)", rechteckige(r) Saalraum von 1752/53. Das Innere birgt einen spätbarocken Kanzelaltar mit Moses- und Petrus-Statuen über den seitlichen Zugängen, einen 1582 inschriftlich datierten Blockaltar im Ostturm« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 206

Sch. 1853. Belanglos. OTurm got. mit halbrundm Bogen anch dem Sch. geöffnet. Im Erdgeschoß Gratgewölbe. Dieser Raum vollkommen ausgemalt, Heiligendarstellungen, Passion, dat. 1494. Aufgedeckt 1911. - Im Sch. Kanzelaltar M. 18. Jh.« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 189
Abb. © Website der KG Lödingsen,
Adelebsen,
KK Gö
Lödingsen, Adelebsen, KK Gö
»klassizistische Kapelle, die 1840-44 erbaut wurde.« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 87
Abb. © Ralf König Löwenhagen,
Dransfeld,
KK Mü
Löwenhagen, Dransfeld, KK Mü
1792 errichtete, »„nachbarocke” querrechteckige Saalkirche (...) Der flachgedeckte Innenraum birgt Ausstattungsstücke (Kanzelaltar, Orgel) aus der Bauzeit der Kirche.« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 222
Abb. © Denkmaltopographie, vgl. Link Lutterhausen,
Hardegsen,
KK LS
Lutterhausen, Hardegsen, KK LS
»Die Altarwand mit eingefügter Kanzel über dem Altar, die den westlichen Abschluss des Mittelschiffs bildet, wurde nach dem Entwurf des „Landbauconducteurs“ Bode aus Northeim ausgeführt. (...) 1848 lieferte der hannoversche Konsistorialbaumeister Ludwig Hellner die Pläne zum Bau, der 1852 begonnen und 1855 abgeschlossen werden konnte« Denkmaltopografie Bd. 7 S. 123
Abb. © KK Leine-Solling Mackensen,
Dassel,
KK LS
Mackensen, Dassel, KK LS
» Der Baukörper ist in seiner äußeren Form unverändert geblieben. Im etwas niedrigeren Ostbereich der Kirche befand sich ursprünglich der Chorraum, in dem die Nonnen Andachten hielten. Er war durch eine Mauer vom übrigen sakralen Teil getrennt. Fast 200 Jahre später, 1717, wurde die trennende Wand zwischen „Kapelle“ und Chorraum entfernt und Altar und römische Kanzel aus der „Kapelle“ an die Ostseite des ehemaligen Chorraumes verlegt. Bereits 1594 wurde die Nordempore aufgestellt (...) Ab 1971 begannen aufs Neue umfangreiche Renovierungsarbeiten in der Kirche. In mehreren Bauabschnitten wurden Grundmauern trocken gelegt, der Altarraum, das Kirchenschiff und der untere Bereich im Turm umgebaut oder renoviert. Im Zuge der Baumaßnahmen konnten am Altar und Chorraum alte Bemalungen freigelegt, der barocke Altarprospekt und auch der 1811 angelegte Orgelprospekt von Restaurator Diederichs aus Berka restauriert werden.« Seite der KGemeinde
Mahlum,
Bockenem
Mahlum, Bockenem
»Einfacher Saalbau, 1650, erweitert 1707. Emporen, Kanzelaltar, A. 18. Jh.« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 161
Abb. © KG Emmaus Marienstein,
Nörten-Hardenberg,
KK LS
Marienstein, Nörten-Hardenberg, KK LS
»Die Außenwände der schlichten, in Bruchstein gemauerten dreiachsigen Saalkirche von 1724-30 werden durch hohe Rundbogenfenster, schlichte Strebepfeiler und eine markante Eckquaderung gegliedert. Im Inneren setzt die um 1727 von Johann Heinrich Gloger (Northeim) geschaffene Orgel, die um 1732 durch Johann Wilhelm Gloger fertig gestellt wurde, einen Akzent.« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 192
Markoldendorf,
Dassel,
KK LS
Markoldendorf, Dassel, KK LS
Marienkapelle, 1779 errichtet, 2014 für weitere Nutzung gesperrt (defekter Dachstuhl), 2019 entweiht und verkauft. »Über Details zur weiteren Nutzung der Kapelle könnte derzeit keine Auskunft gegeben werden. Der Gemeinde blieben aber die bereits ausgebaute Glocke, der Altartisch und der Kanzelaltar erhalten, hieß es. Die Orgel werde ebenfalls ausgebaut und nach Herzberg im Harz [o. Dassel lt HNA] gebracht. (epd), »Als symbolischer und sichtbarer Akt des Auszugs wurden anschließend das Kreuz, Kerzen und andere Gegenstände gemeinsam durch den Ort bis in die Martinskirche getragen, denn natürlich wird nichts davon verlorengehen. Auch die Glocke aus der Kapelle soll hier ausgestellt werden, der Kanzelaltar wurde erst einmal eingelagert und die Orgel wurde restauriert und auf den Weg nach Herzberg im Kirchenkreis Harzer Land geschickt.« (LS-Pressedienst, 23.2.19)
» Verkaufsexposé,
Abb. © Kirchen-Galerie.de Mengershausen,
Rosdorf,
KK Gö
Mengershausen, Rosdorf, KK Gö
»Der flachgedeckte Innenraum zeigt einen aus der Bauzeit der Kirche stammenden klassizistischen Kanzelaltar, dessen Kanzelkorb flankiert wird von vorgeblendeten Pilastern, auf denen das Gebälk lastet und einer ebenfalls im ausgehenden 18. Jh. gefertigten Orgel.«, »die 1795 von G. H. Borheck erbaute Saalkirche einen städtebaulich wirksamen Akzent.« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 238
Abb. © Subbass1, Wikimedia, 2021 Mollenfelde,
Friedland,
KK Gö
Mollenfelde, Friedland, KK Gö
»Der mittelalterliche Wehrturm im Osten aus Bruchsteinen und Ecksteinen hat an der Westseite schmale Schießscharten. Im 18. Jahrhundert wurde an ihn das Kirchenschiff angebaut. Die Saalkirche besteht nunmehr aus dem Kirchturm mit einem achtseitigen spitzen schiefergedeckten Helm und dem gleich breiten Kirchenschiff, das mit einem im Osten abgewalmten Satteldach bedeckt ist. Beide Längsseiten haben zwei segmentbogige Fenster. An der Ostseite befindet sich das Portal mit einem darüber liegenden Ochsenauge.« Wikipedia 10.1.22
» weitere Ansichten auf Wikimedia, sowie Aufnahme der KGemeinde
Abb. © Kirchen-Galerie.de Moringen,
Moringen,
KK LS
Moringen, Moringen, KK LS
»Der WTurm spätma., urspr. im Erdgeschoß gewölbt. Sch. Neubau 1850, Halle mit flacher Decke. Doppelte Emporen auf dorischen Säulen, im oberen Geschoß Kompositkapitelle. Die Empore ist im Obergeschoß um die halbrunde Apsis herumgeführt, im W ist sie breiter als auf den Seiten. Fenster schmal und hoch, von der Empore überschnitten.« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 171
Abb. © Ralf König Niedergandern,
Friedland,
KK Gö
Niedergandern, Friedland, KK Gö
»Vergleichbaren Innenraumaufbau (zu Landolfshausen) zeigt die prächtige Gutskapelle in Niedergandern, die Heinrich Bodo von Bodenhausen zwischen 1807 und 1810 südlich des Gutshofes errichten ließ. Der in den klaren Formen des Klassizismus gehaltene Sandsteinquaderbau, unter dem sich die Familiengruft befindet, ruht auf hohem Sockelgeschoß und schließt mit flachgeneigtem Pyramidendach ab, bekrönt von einer verschieferten Laterne mit Spitzhelm, die den ursprünglich glockendachartigen Aufbau ersetzte. Der in den letzten Jahren neugefaßte, imposante Innenraum ist auf den klassizistischen Kanzelaltar ausgerichtet« »der in eine Altarwand mit seitlichen Durchgängen eingebunden ist. Gegliedert wird die Altarwand durch hohe Pilaster ionischer Ordnung, deren kannelierter „Schaft“ mit einem Kapitell abschließt, das die Last des mit Zahnschnittfries dekorierten Gebälkes aufnimmt« Denkmaltopographi Bd. 5.3, S. 30 u. 234
Abb. © Stiftung Aufbruch, 24.3.2012 Niedernjesa,
Friedland,
KK Gö
Niedernjesa, Friedland, KK Gö
»Das weiß gestrichene Kirchenschiff mit sparsamer Gliederung wurde 1855 von dem Landbaumeister Otto Praël entworfen und westlich an den bestehenden Kirchturm angebaut. Das Langhaus zeigt in der Eckbetonung und in der flach aufgelegten Portalrahmung sparsam gesetzte Einzelformen, die dem Formenrepertoire des neunzehnten Jahrhunderts entsprechen. Der Innenraum wird durch eine von Säulen getragene U-förmige Empore gegliedert. In seiner Gestaltung hebt sich das Langhaus vom markanten Ostturm klar ab.« Wikipedia 10.1.22
Abb. © kirche-nienstedt.de Nienstedt,
Osterode,
KK HL
Nienstedt, Osterode, KK HL
»Die St. Martinskirche in Nienstedt wurde 1778/1779 erbaut. (...) Die Inneneinrichtung der Kirche ist teilweise noch die Originaleinrichtung aus dem 18. Jahrhundert. (...) Der Kanzelaltar aus dem Jahr 1779 brannte 1939 ab.« An seine Stelle trat der Castorp'schen Flügelaltar aus dem 16. Jh., zuvor in der Kapelle zu Förste. Seite der KGemeinde
»Ev. Kirche St Marien. Erbaut 1779 als nachbarocker Saalraum mit Westturm von 1810. Bedeutender Schnitzaltar aus der Werkstatt des Bartold Kastrop in Göttingen von Anfang des 16. Jahrhunderts (ursprünglich in Förste).« (Dehio 1977, S. 755)
Obernjesa,
Rosdorf,
KK Gö
Obernjesa, Rosdorf, KK Gö
»Die flachgedeckte Saalkirche birgt im Innern einen bemerkenswerten Kanzelaltar aus der 2. Hälfte des 18. Jh.« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 240
Odagsen,
Einbeck,
KK LS
Odagsen, Einbeck, KK LS
»Ev. Kirche St. Pankratius, verputzter Neubau 1750-1752 als langgestreckter Saalraum mit dreiseitigem Chorschluß und Westturm. Vom romanischen Vorgängerbau ein steinerner Tympanon mit lateinischem Kreuz zwischen stilisierten Bäumen überkommen, bez. 1183. Barocker Kanzelaltar.« (Dehio 1977, S. 297)
» bessere Fotografie gesucht! (bisher der Seite der KGemeinde entnommen)
Ossenfeld,
Dransfeld,
KK Mü
Ossenfeld, Dransfeld, KK Mü
»Ev. Kreuzkapelle. Mittelalterlicher Westturm aus Bruchstein mit Satteldach und überwölbtem Erdgeschoß, dort urspr. der Altarraum, rechteckiges Langhaus aus Fachwerk von 1776 anstelle eines Vorgängerbaus.« (Dehio 1977, S. 272)
Osterode,
Aegidii,
KK HL
Osterode, Aegidii, KK HL
»Der ungemein breit, ganz ungegliederte und daher sehr wuchtig wirkende ma. Bruchsteinbau des WTurmes mit dem beschieferten Helmaufbau (von Hase nach Brand 1882) beherrscht das Bild des Kornmarktes. Das Innere ist nach dem Brand 1545 mit flacher Holzdecke wiederhergestellt und baulich ohne Interesse. - Prächtiger holzgeschnitztr Kanzelaltar in spätesten Formen des Knorpelstils, bez. 1660. - Taufe aus Holz mit Nischenreliefs der Evangelisten, 1589. - Im Chor 7 meist sehr gute Grabsteine der herzogl. braunschw. Linie Grubenhagen, die u.a. in Osterode oder Herzberg residierte. (...)« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 172
Osterode,
Marienkirche,
KK HL
Osterode, Marienkirche, KK HL
»Marienaltar (1513 in Auftrag gegeben). (...) Im Jahr 1949 wird im Kirchenvorstand Sankt Marien über die Umgestaltung des Altars beraten. Nach fast 300 Jahren hat, so stelle ich es mir vor, das Amt für Bau- und Kunstpflege darauf gedrungen, dem Altar wieder zu seinem ursprünglichen Aussehen zu verhelfen. Das bedeutete: Die Kanzel sollte wieder einen eigenen Platz bekommen und in der Mitte des Altars die Frauenfiguren und die Maria mit dem Kind wieder eingefügt werden.« Website der KGemeinde
»Baulich ohne Interesse. Apsis mit Fachwerkaufbau. Im Innern ein schlichter Kanzelaltar des 17. Jh., der die Flügel des Schnitzaltars E. 15. Jh. benutzt« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 172
Osterode,
Schlosskirche,
KK HL
Osterode, Schlosskirche, KK HL
»An der Stelle des A. 13. Jh. gegr. und um 1540 aufgehobenen Klosters S. Jacobi. Erb. 1751-52. Ohne bauliches Interesse. Im Innern tonnengewölbter rechteckiger Saal ohne besonderen Chor. Der Kanzelaltar des früheren 17. Jh. verwendet Teile eines Schnitzaltars vom A. 15. Jh., Triumphkreuz A. 16. Jh., bei aller Roheit doch wirkungsvoll. 2 Epitaphien A. 18. Jh. - An der Empore Gemälde nach Dürerschen Vorlagen. - Chorgestühl gut bar. - Das Schloß selbst (rb. 1561) abgebrochen.« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 172
Abb. © Kirchen-Galerie.de Pöhlde,
Herzberg,
KK Gö
Pöhlde, Herzberg, KK Gö
»Ev. ehem. Klosterkirche St. Johannis dT und St Pankratius. Auf den Mauern des 1525 zerstörten Gotteshauses errichtet 1668, Abbruch der Längsmauern und Ersatz durch Fachwerkwände. Rechteckiger, ungewölbter Saalraum mit verschaltem, dachreiterartigem Fachwerkturm im Osten von 1768.« (Dehio 1977, S. 458)
Abb. © Kirchengemeinde Gleichen Rittmarshausen,
Gleichen,
KK Gö
Rittmarshausen, Gleichen, KK Gö
»Zu der barocken Raumausstattung gehören ein Kanzelaltar, Priechen und eine L-förmige Holzempore (ursprünglich U-förmig), deren Brüstungsfelder mit ungewöhnlichen Chinoiserien bemalt sind, die anläßlich einer gründlichen Instandsetzung der Kirche 1975/77 freigelegt wurden.« Denkmaltopographie Bd. 5.3, S. 285

»Der Bau ist im Barockstil mit großen Rundbogenfenstern errichtet worden. 1765 wurde das jetzige Gebäude erbaut. (...) Eine Besonderheit in unserer Kirche ist der wertvolle Kanzelaltar. Die Kanzel wird von beiden Seiten von je zwei Säulen eingefaßt. Flachreliefs von Marta und Maria zieren den Korb der Kanzel. Marta fordert ihre Schwester Maria durch eine Handbewegung zur Mitarbeit auf. Maria hält in ihrer Rechten ihr Herz, das sie dem Heiland ganz übergeben hat. ( Lukasevangelium 10,38-42) Über dem Kanzeleingang sieht man ein verschlungenes Band als Sinnbild der Verbindung mit Gott. An den Enden des Bandes treten 4 Weintrauben und 3 Rosen hervor. Die vier Trauben kündigen von der Königsherrschaft Jesus Christi, sind aber auch ein Hinweis auf den Weinberg, Die drei Rosen weisen auf die Jungfrau Maria und die Dreieinigkeit, Fundament des christlichen Glaubens, hin. Ein viermal gebrochenes Gesims schließt diesen Teil des Altares oben wirkungsvoll ab. Über der Mitte des Gesims steht der Auferstandene mit Kreuz und Siegesbanner auf einer Wolke Eine mit fünf Rosen besetzte Girlande umrahmt ihn. Der Auferstandene ist links durch Paulus mit dem Buch und rechts von Petrus mit dem zum Himmel weisenden Schlüssel umgeben. Darüber befindet sich ein Strahlenkranz, das Gottesauge. Das Dreieck gilt als Symbol der Dreieinigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Links neben dem Altar sieht man König David mit der Harfe und rechts König Salomo mit Schwert und Buch. Die beiden Platten auf denen David und Salomo stehen und das Auge Gottes bilden die Ecken eines gleichseitigen Dreiecks. In dessen Mittelpunkt der Prediger auf der Kanzel stand. (...) So wurde der Altar mit weißer Farbe übertüncht. Erst bei umfangreichen Renovierungsarbeiten im Jahre 1971entdeckte der Restaurator das Kunstwerk erneut. Zwei Farbschichten mußten abgekratzt werden, um den Altar in seiner ursprünglichen Form zeigen zu können. « Pastor Gerdes und Gabriele Tappe-Seufer (2018), rittmarshausen.de
Abb. © Kirchenkreis Göttingen Roringen,
Göttingen,
KK Gö
Roringen, Göttingen, KK Gö
»Im Jahre 1747 erhielt das mittelalterlich-spätromanische Roringer Kirchengebäude durch Um- und Neubau in barock-klassizistischem Stil seine auch durch den Kirchenbrand vom 7. November 1999 nicht beeinträchtigte Gestalt.« Seite der KGemeinde

»An ihn (Westturm, 13. Jh.) baute man kurz vor 1747 (...) das heutige Schiff als rechteckigen Saal an. (...) die Eingangstür auf der Südseite besitzt eine barocke, profilierte Sandsteinrahmung mit Ohren, gesimsförmiger Verdachung, friesähnlich eingepaßter Inschriftenplatte und in den Portalaufbau oberlichtartig integriert ein Fenster. Ein fast gleichartiges Portal findet man an der zwei Jahre jüngeren Kirche in Holtensen.« Denkmaltopographie Bd. 5.1, S. 122
Abb. © Ralf König Rosdorf,
Rosdorf,
KK Gö
Rosdorf, Rosdorf, KK Gö
»Das von einer Flachtonne überspannte Langhaus zeigt noch weitgehend die Ausstattung des frühen 19. Jh. (Kanzelaltar, Orgelempore).«, 1817-1823 errichteter Saalbau. Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 227
Sack,
Alfeld
Sack, Alfeld
»1694/95, ohne Interesse. - reicher Kanzelaltar um 1700 wohl von J. H. Lessen geschnitzt« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 155
Abb. © Kirchenprojekt Salzderhelden, vgl. Link Salzderhelden,
Einbeck,
KK LS
Salzderhelden, Einbeck, KK LS
»1740 brachte ein Jahrhunderthochwasser große Zerstörungen. 1764 wurde der Amtshof gebaut und der Kirchenneubau der St. Jacobi-Kirche mit ihrem Barock-Altar begonnen, wobei letzterer 1769 abgeschlossen war. Im Kontrast zur Gebäudeausgestaltung steht der barocke Kanzelaltar, der figurativ schön ausgeführt ist. Auf der linken Seite ist eine Christusfigur (der Auferstandene) mit dem Siegesfähnlein, auf der rechten Seite der Gesetzgeber Moses mit den zehn Geboten zu sehen. Aus dem Gründungsjahr 1769 stammen der Altar und die Figur Johannes des Täufers, die die Taufschale trägt.« Kirchenprojekt Salzderhelden (25.10.2018) (zum 250jährigen Jubiläum)
Abb. © Website v. Sattenhausen, vgl. Link Sattenhausen,
Gleichen,
KK Gö
Sattenhausen, Gleichen, KK Gö
»Der tonnengewölbte Innenraum birgt einen eindrucksvollen, durch Architekturelemente gegliederten Kanzelaltar von 1775 mit seitlichen Durchgängen, flankiert von Priechen.« Denkmaltopographie Bd. 5.3, S. 284 Seite des Ortes
Abb. © Einhornschule Scharzfeld,
Herzberg,
KK HL
Scharzfeld, Herzberg, KK HL
»Die heutige Scharzfelder St. Thomas-Kirche (die Namensgebung erfolgte 1957) ist in den Jahren 1851 bis 1855 erbaut worden und schlug mit einer Bausumme von 20.400 Talern zu Buche. (...) Die eigentliche Kostbarkeit der Kirche ist das holzgeschnittene Altarbild. Es stammt von einem unbekannten Meister, vermutlich aus dem 15. Jahrhundert.« karstwanderweg.de
» vgl. Besuch durch die Einhornschule oder Vorstellung durch Pastor Friedrich Seven für einen NDR Radiogottesdienst (02.01.2013)
Abb. © Ralf König Klein Schneen,
Friedland,
KK Gö
Klein Schneen, Friedland, KK Gö
»Dem mittelalterlichen Kernbau von 1430 wurde 1775 ein schlichter, ebenfalls in Bruchstein gearbeiteter „barocker Saalraum“ angefügt (...) Das heutige Bild der Kirche wird bestimmt durch 1987/88 durchgeführte Instandsetzungsarbeiten, bei denen mittelalterliche Wandnischen, Gewölbebruchstücke und Reste gotischer Wandmalereien freigelegt und restauriert wurden.« Denkmaltopographie Bd. 5.3, S. 226
Abb. © Kirchen-Galerie.de Schönhagen,
Uslar,
KK LS
Schönhagen, Uslar, KK LS
»Diese ist ein Bau des Klassizismus, mit dem 1827-31 eine ältere Kirche an gleicher Stelle und mit gleicher Ausrichtung von Südwesten nach Nordosten ersetzt wurde. Planverfasser war der hannoversche Konsistorialbaumeister Ludwig Hellner (...) Wie andere der Kirchenbauten Hellners besitzt auch die Schönhagener Kirche in ihrem Inneren eine durch eingestellte Emporen bewirkte dreischiffige Raumordnung, innerhalb derer das breitere Mittelschiff durch eine abschließende Halbkreistonne, die von den Emporenstützen in zweigeschossigem Aufbau getragen wird, hervorgehoben ist. Die Nordostseite des Mittelschiffes schließt eine durch kannelierte Pilaster gegliederte Kanzelaltarwand mit mittiger, erhöht angeordneter Kanzel.« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 349f.
Abb. © Kirchen-Galerie.de Schoningen,
Uslar,
KK LS
Schoningen, Uslar, KK LS
Das Kirchengebäude besitzt ein »saalartige(s) Langhaus, das 1729-37 als Stiftung der Familie von Hattorf erbaut wurde«, darin ein »1742 von den Gebrüdern von Hattorf gestiftete(r) barocke(r) Kanzelaltar« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 351

»1729–39. OTurm 1525, mit Gratgewölbe, öffnet sich im Spitzbogen nach dem Sch., das eine flache Holzdecke mit Kehle hat. Decke derb bemalt mit der Anbetung der Dreieinigkeit, M. 18. Jh. - Kanzelaltar, M. 18. Jh.« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 169
Abb. © Ralf König Schwiegershausen,
Osterode,
KK HL
Schwiegershausen, Osterode, KK HL
»Die Michaeliskirche stammt aus dem Jahr 1680 und wurde an der Stelle einer erstmals 1271 beurkundeten Kapelle errichtet. Am Ende des Siebenjährigen Krieges wurde 1763 der obere Teil des Kirchturmes erneuert und 1806 der Altar. 1874 wurde die Ostwand des Kirchenschiffes versetzt, so dass mehr Sitzplätze entstanden.« Wikipedia 10.1.22
Seesen Seesen
»Andreas-Kapelle. Neubau 1695-1702 (Inschr. am Portal), 1894 rest. Kreuzförmiger Saalbau mit ausgedehnten zweigeschossigen Emporen. Originelle Anlage eines Kanzelaltars« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 161
Settmarshausen,
Rosdorf,
KK Gö
Settmarshausen, Rosdorf, KK Gö
»(...) entstand 1774 ein dreiachsiges, „spätbarockes” Langhaus, zu dessen Ausstattung ein aus der Bauzeit der Kirche stammender, von Architekturgliedern eingefaßter Kanzelaltar und eine klassizistische Orgel gehören.« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 241
»Ev. Kirche, das saalartige Langhaus von 1775 an dem ehem. gotischen Wehrturm angebaut« (Dehio 1977, S. 808)
Abb. © Dochhorn, Wikimedia Sieboldshausen,
Rosdorf,
KK Gö
Sieboldshausen, Rosdorf, KK Gö
»In der Innenausstattung der zwischen 1979-82 grundlegend restaurierten Kirche gehören ein von Meister L. Nickel (Grone) 1711 geschaffener Kanzelaltar«, es entstand »1775/76 eine verputzte Saalkirche mit breitem dreigeteiltem westlichen Turmbereich sowie einem eingezogenen östlichen Rechteckchor.« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 244
Abb. © Kirchengemeinde Friedo Stockhausen,
Friedland,
KK Mü
Stockhausen, Friedland, KK Mü
»(...) ein schlichter dreiachsiger Putzbau wohl aus der Mitte des 18.Jh. (...)« (keine Infos zum Altar, doch vgl. Aufnahme, Website der KGemeinde) Denkmaltopographie Bd. 5.3, S. 2843
Abb. © Denkmaltopographie vgl. Link Stöckheim,
Northeim,
KK LS
Stöckheim,
Northeim,
KK LS
»Herauszustellen sind der veränderte Kanzelaltar, das restaurierte bemalte Altarkreuz aus dem Ende des 17.Jh., das ehemalige Altarbild aus Hollenstedt von 1656« Das Kirchengebäude »entstand zwischen 1756 und 1764 die ev. Kirche St. Martin, eine verputzte Saalkirche« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 307
Abb. © Denkmaltopographie, vgl. Link Sudershausen,
Nörten-Hardenberg,
KK LS
Sudershausen, Nörten-Hardenberg, KK LS
»Entstanden ist ein strenger, aus rustikal behauenen Sandsteinquadern gemauerter dreiachsiger Rechtecksaal mit verschiefertem Dachreiter. Zur Wandgliederung des inschriftlich „1852“ datierten Baues sind Eckquaderung sowie Fenster- und Portalgewände aus glattem Sandstein gearbeitet.« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 201
Sudheim,
Northeim,
KK LS
Sudheim, Northeim, KK LS
»Eine einschneidende Veränderung der barocken Kirche mit mittelalterlichem Turm bewirkte der Brand 1856, bei dem nur die Umfassungswände stehen blieben. Der Wiederaufbau durch Land-Bauinspector Fricke wurde durch den Konsistorialbaumeister F. A. L. Hellner 1857 als nicht annehmbar verworfen, da Fricke noch einen Kanzelaltar "vorsieht". Alsdann bat der Kirchenvorstand Hellner um einen Entwurf.« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 309
Abb. © Ansichtskartencenter bzw. Zimmaß, Erfurt Trögen,
Hardegsen,
KK LS
Trögen, Hardegsen, KK LS
»Ev. Kapelle. Mittelalterlicher Turm aus Bruchstein mit Giebeldach, das Landhaus 1766 nach Westen in Fachwerk angefügt.« (Dehio 1977, S. 434)
Abb. © Andreas Werner, kirchbau.de Varlosen,
Dransfeld,
KK Mü
Varlosen, Dransfeld, KK Mü
»Merkzeichen des flachgedeckten Innenraumes sind ein aus der Bauzeit der Kirche stammender klassizistischer Kanzelaltar (Tischlermeister F. Knoche, Sieboldshausen)«, »Am 1. Mai 1784 wurde der Grundstein zur „Neuen Kirche” am Dorfanger (...) gelegt« Denkmaltopographie Bd. 5.2 S. 223f.
Verliehausen,
Uslar,
KK LS
Verliehausen, Uslar, KK LS
»Die Kanzel stammt aus vorbarocker Zeit und wurde um 1670 von einem unbekannten Künstler geschaffen. Vermutlich geht sie auf eine Stiftung durch den Patron Schulenburg zurück. Vor 1977 stand sie auf dem Altarkasten. Diese Einheit ist vermutlich immer so gewesen. Die Kanzel wurde 1978 durch Karl Diederichs aus Berka restauriert und auf einen neuen Untersatz mit einer Treppe gestellt. Der Altar wurde von der Kanzel getrennt und 1977 am Ostfenster untergebracht.« (verliehausen.de)
Abb. © Andreas Werner, kirchbau.de Volpriehausen,
Uslar,
KK LS
Volpriehausen, Uslar, KK LS
»Der zweigeschossige Fassadenaufbau korrespondiert mit der Einteilung des Inneren, einem in den schlichten Formen des Klassizismus gestalteten flach gedeckten Saalraum, den auf drei Seiten pfeilergetragene Emporen umfassen, während die Ostseite von einer Altarwand mit Kanzel abgeschlossen wird«, 1839/40 errichtet, »Angesichts der geringen Mittel, die für einen Neubau aufgebracht werden konnten, entschied man sich für eine Ausführung der Kirche in Fachwerk« Denkmaltopographie Bd. 7, S. 358. kirchbau.de
Abb. © Trapphagen, Kirchengemeinde Weende,
Göttingen,
KK Gö
Weende, Göttingen, KK Gö
»Das Kirchenschiff (...) verdankt sein heutiges barockes Aussehen einer Renovierung 1758-60, bei der vermutlich große Mauerreste des Vorgängerbaus wieder verwendet wurden, und die barocken Portale, Fensterund die Innenausstattung mit Kanzelaltar und Emporen entstanden. « Denkmaltopographie Bd. 5.1, S. 126
Abb. © Kirche Gleichen Weißenborn, Gleichen, KK Gö Weißenborn, Gleichen, KK Gö
»An den (...) älteren Westturm schließt der schlichte, dreiachsige, verputzte Bruchsteinsaal von 1738/39 an (...) Der von einer Holztonne überspannte Innenraum birgt noch eine ehemalige Kanzelaltarwand wohl aus der Bauzeit des Langhauses, aus dem der Kanzelkorb herausgetrennt wurde.« Denkmaltopographie Bd. 5.3, S. 288
Abb. © Gemeindebrief Wellersen, Nov. 2013 Wellersen,
Dassel,
KK LS
Wellersen, Dassel, KK LS
»Die Kirche wurde 1664 erbaut. Sie hat einen Dachreiter.« Wikipedia
Wetteborn,
Freden (HI)
Wetteborn, Freden (HI)
»WTurm got, Sch. belanglos, 1746-48 - Schöner Kanzelaltar etwa M. 18. Jh. von dem Gandersheimer Hofbildhauer J. K. Käse; von demselben ein Taufengel« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 159
Abb. © Kirchen-galerie.de Wieda,
Walkenried,
LK BS
Wieda, Walkenried, KK HL
»1778 wurde die heutige Kirche, deren Gemeinde zur Propstei Bad Harzburg gehört, eingeweiht« Wikipedia
Abb. © oberharz.de Wildemann,
Clausthal-Zellerfeld,
KK Harzer Land
Wildemann, Clausthal-Zellerfeld, KK Harzer Land
Die Kirche brannte 1914 vollständig aus/nieder und wurde 1914 wiedererrichtet, »ein Kunstwerk aus dem Jugendstil«, »imitiert eine italienische Barockarchitektur« oberharz.de
Abb. © Kirchengemeinde Windhausen,
Bad Grund,
LK BS
Windhausen, Bad Grund, LK BS
»1655 wurde mit dem Bau [der vorherigen Kirche] begonnen. Er bestand aus „einem hölzernen Gebäude...mit Kanzel, Beichtstuhl, Altar, … und Stühlen vormaliger Art, hinlänglich versehen“. Im Jahr 1819 und 1825 klagt die Gemeinde über Baufälligkeit dieser Kirche so das ein Neubau erforderlich wurde. (...) Die heutige Kirche in Windhausen ist eine Kapelle aus Fachwerk mit rechteckigen Saal, Empore und Kanzel.« Seite der KGemeinde
Abb. © Kirchengemeinde Gleichen Wittmarshof,
Gleichen,
Ev.-Ref.
Wittmarshof, Gleichen, Ev.-Ref.
»Sie wurde im 17. Jahrhundert als Gotteshaus des hessischen Amtes ‚Wittmarshof’ erbaut«, Seite der KG, »Um das Jahr 1580 wurde die kleine Kapelle auf einem massiven Sandsteinuntergeschoss gebaut und ist heute das letzte markante Zeugnis aus der Zeit des hessischen Amtssitzes Wittmarshof.«, sattenhausen.com
Abb. © Kirchengemeinde Gleichen Wöllmarshausen,
Gleichen,
KK Gö
Wöllmarshausen, Gleichen, KK Gö
»Ausgezeichnet wird das tonnengewölbte Langhaus durch einen spätbarocken Kanzelaltar, eingefaßt durch die in Holz gearbeiteten Figuren des Christus und Moses., »ein verputzter Bruchsteinsaal von 1756 mit einem noch mittelalterlichen Westturm«, Denkmaltopographie Bd. 5.3, S. 289
Woltershausen,
Lamspringe (HI)
Woltershausen, Lamspringe (HI)
»WTurm in den unteren Teilen rom. Der gewölbte Chor mit 5/8 Schluß (heute Sakristei) 1509, das Lhs. 1803 mit flacher hölzener Tonne. — Kanzelaltar 1. H. 18. Jh. - Silbervergoldeter got. Kelch und Patene (livländisch) A. 15. Jh.« Dehio 1949, Bd. 1 (Nds), S. 159f.
Abb. © Kirchengemeinde, Gemeindeblatt Sept. 2018 Wulften, SG Hattorf, KK HL »1502 legten die Herren von Hardenberg den Grundstein. 1591 erster evangelisch-lutherischer Pfarrer Laurentius Brinkmann. Im 7-jährigen Krieg 1756 - 1763 wurde die Kirche stark beschädigt. 1772 Kirchturm in heutiger Form neu errichtet.« karstwanderweg.de


Zu ergänzen aus der Landeskirche Braunschweig:
Ahlshausen, Einbeck
Badenhausen, Katlenburg-Lindau



Bearbeitungen

  1. 20. Januar 2021 : grundlegende Erstellung
  2. 21. Januar 2021 : Erweiterung durch Denkmaltopographie Bd. 5.2 u. 5.3, Bd. 7, Gestaltung
  3. 22. Januar 2021 : Erweiterung, Gestaltung leicht korrigiert
  4. 24. Januar 2021 : geringe Erweiterungen
  5. 29. Januar 2021 : geringe Erweiterungen, »außerhalb«-Klasse eingeführt, Einträge des Dehio (1949) eingepflegt.
  6. 9. März 2021 : geringe Erweiterungen, Überarbeitung der Einleitung, Einbettung einer Karte und des Abbildungsverzeichnisses.
  7. 25. Oktober 2021 : geringe Erweiterung (Knutbühren, Güntersen, Verliehausen, Göttingen), einheitlicherer Aufbau (Ort, KK, Lk)
  8. 12. Januar 2022 : Format-Anpassung und Responsiv-Optimierung (span="ort" eingeführt). Bilde von F.P. Alpers hinzugefügt



Impressum?

Diese Auflistung wird allmählich von Michel Graver, Student der Religionswissenschaft mit besonderem Interesse für Kunst- und Architekturgeschichte und regionaler Forschung zusammengetragen. Für ein genaues Impressum besuchen Sie bitte freies-verlagshaus.de. Es werden durch einen Besuch auf dieser Seite keine Cookies gespeichert oder Daten verarbeitet.