E n s e m b l e

Diese Unterseite gibt Ihnen einen Überblick über den Gebäudebestand des Gothaer-Areals. Sie sollten dafür die obige Karte nutzen: Klicken Sie auf die einzelnen Gebäude und gelangen Sie so zum ursprünglichem Gebäude, um sich daraufhin durch die Jahre seines Bestehens bis in die Gegenwart zu klicken.

Falls es dabei Darstellungsprobleme geben sollte, besuchen Sie lieber stattdessen diese Seite.

Wenn Sie sich mit diesen Spielerein genug ausgetobt haben, stöbern Sie gern nochmal durch die Entwicklung des gesamten Areals, ehe Sie die Fotos vom Abriss, die Chronik und das Pressearchiv studieren können.



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Gebäude I :: Ein dreigeschossiges Gebäude im Stile des Historismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die verklinkerte Fassade wird durch zwei Treppenhaus-Risalite in drei Elemente unterschieden. Über die erste Etage erstreckt sich durchgängig ein Fenster/Gurtgesims, das auch an den Risaliten übernommen wird. Die Fenster und Türen sind von rundlichen Segmentbögen überspannt, sodass das Gebäude eine neoromanische Note erhält. Die Risalite dienen als Treppenhaus und besitzen dazu jeweils ein Fenster auf der Zwischengeschossebene. Die Fenster sind durch seitliche Lisene eingerückt. Die Risalite schließen mit einem Dreiecksgiebel, in welchem ein kreisrundes Fenster eingesetzt ist. Das Gebäude besitzt ein nicht allzu hohes Walmdach.
Dieses Gebäude wurde seit der Errichtung nicht sonderlich verändert und ist im Originalzustand zu betrachten.



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Gebäude II :: An das erste Gebäude schließt sich rechts ein etwas größeres, ebenfalls dreigeschossiges Gebäude an. Im gleichen Stile gehalten verfügt es über ein Mittelresalit mit Dreiecksgiebel. Links und rechts davon sind vier Fenster, abgeschlossen durch Eckrisalite mit jeweils drei Fenstern. Die oberen Etagen werden durch Gurtgesime vom unteren getrennt, die Fenster sind hier durchweg durch Lisene zurückversetzt. Das Mittelrisalit verfügt über zwei Fenster je Etage und ein Rundfenster im Giebel. Wie auch das Gebäude I besitzt dieses ein Walmdach.



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Gebäude II :: Das zweite Gebäude von links wurde um ein Stockwerk erhöht, weitere Veränderungen wurden nicht vorgenommen. Somit hat das Gebäude vor Stockwerke à 16 Fenster; im Mittelresalit à 2 Fenster, in den Eckrisaliten jeweils 3 Fenster. Das Dach und der Giebel wurden nicht verändert.
Dieses Gebäude wurde für den Erweitertungsbau des Gothaer-Areals 1963 abgerissen.



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Gebäude IIIa :: Dieser Typ wurde dreimal in der Flucht errichtet und ist das größte Gebäude der städtischen Kaserne. Im Urzustand verfügt es über drei Etagen à 22 Fenster. Wie auch Typ II ist es mit einem Mittelrisalit und zwei Eckrisalite gegliedert. Das Mittelrisalit schließt mit einem verzierten Dreiecksgiebel mit kleinen Seitentürmchen; Für den Giebel ließen sich bislang keine eindeutigen Fotos oder Skizzen finden. Je Etage besitzt das Mittelrisalit vier Fenster. Die Eckrisalite bestehen wie bei Typ II aus drei Fenstern je Etage. Die Fenster der zurückversetzten Ebenen sind in engerstehenden Zweier-Pärchen gegliedert, verbund über ein gemeinsames Fenstergesims. Zwischen dem Ergeschoss und der zweiten Etage findet sich wie bei den anderen Typen auch ein Gurtgesims. Über Lisene sind auch hier die Fensterbereiche der oberen Etagen leicht nachhinten verlegt.
Diese drei Gebäude erlebten in ihrer ca. 120-Jährigen Geschichte die größten Veränderungen. Während das linke Gebäude nach den Umbauten der 50er Jahre noch heute erhalten ist, werden die beiden rechten aktuell abgetragen.



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Gebäude IIIb :: Dieser Typ wurde dreimal in der Flucht errichtet und ist das größte Gebäude der städtischen Kaserne. Im Urzustand verfügt es über drei Etagen à 22 Fenster. Wie auch Typ II ist es mit einem Mittelrisalit und zwei Eckrisalite gegliedert. Das Mittelrisalit schließt mit einem verzierten Dreiecksgiebel mit kleinen Seitentürmchen; Für den Giebel ließen sich bislang keine eindeutigen Fotos oder Skizzen finden. Je Etage besitzt das Mittelrisalit vier Fenster. Die Eckrisalite bestehen wie bei Typ II aus drei Fenstern je Etage. Die Fenster der zurückversetzten Ebenen sind in engerstehenden Zweier-Pärchen gegliedert, verbund über ein gemeinsames Fenstergesims. Zwischen dem Ergeschoss und der zweiten Etage findet sich wie bei den anderen Typen auch ein Gurtgesims. Über Lisene sind auch hier die Fensterbereiche der oberen Etagen leicht nachhinten verlegt.
Diese drei Gebäude erlebten in ihrer ca. 120-Jährigen Geschichte die größten Veränderungen. Während das linke Gebäude nach den Umbauten der 50er Jahre noch heute erhalten ist, werden die beiden rechten aktuell abgetragen.



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Gebäude IIIc :: Dieser Typ wurde dreimal in der Flucht errichtet und ist das größte Gebäude der städtischen Kaserne. Im Urzustand verfügt es über drei Etagen à 22 Fenster. Wie auch Typ II ist es mit einem Mittelrisalit und zwei Eckrisalite gegliedert. Das Mittelrisalit schließt mit einem verzierten Dreiecksgiebel mit kleinen Seitentürmchen; Für den Giebel ließen sich bislang keine eindeutigen Fotos oder Skizzen finden. Je Etage besitzt das Mittelrisalit vier Fenster. Die Eckrisalite bestehen wie bei Typ II aus drei Fenstern je Etage. Die Fenster der zurückversetzten Ebenen sind in engerstehenden Zweier-Pärchen gegliedert, verbund über ein gemeinsames Fenstergesims. Zwischen dem Ergeschoss und der zweiten Etage findet sich wie bei den anderen Typen auch ein Gurtgesims. Über Lisene sind auch hier die Fensterbereiche der oberen Etagen leicht nachhinten verlegt.
Diese drei Gebäude erlebten in ihrer ca. 120-Jährigen Geschichte die größten Veränderungen. Während das linke Gebäude nach den Umbauten der 50er Jahre noch heute erhalten ist, werden die beiden rechten aktuell abgetragen.



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Gebäude IIIa :: Die drei Gebäude dieses Types wurden partiell um ein Stockwerk erhöht, zumindest der Mittelresalit erhielt ein viertes Stockwerk. Links und rechts des Mittelresalits wurde der Giebel durch zwei Gauben ergänzt; sie verfügen über ein gemeinsames Walmdach. Die Verzierungen des Giebels wurde klassizistisch-anmutend vereinfacht; eine Gurtgesims mit darüber liegendem Rundfenster ist die einzige Verzierung. Über die Gestaltung oder Erweiterung der Rückseite liegen keine Informationen vor, vermutlich besitzen sie ein zu dem Mittelresalit passenden Flügel über vier Stockwerke.



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Gebäude IIIb :: Die drei Gebäude dieses Types wurden partiell um ein Stockwerk erhöht, zumindest der Mittelresalit erhielt ein viertes Stockwerk. Links und rechts des Mittelresalits wurde der Giebel durch zwei Gauben ergänzt; sie verfügen über ein gemeinsames Walmdach. Die Verzierungen des Giebels wurde klassizistisch-anmutend vereinfacht; eine Gurtgesims mit darüber liegendem Rundfenster ist die einzige Verzierung. Über die Gestaltung oder Erweiterung der Rückseite liegen keine Informationen vor, vermutlich besitzen sie ein zu dem Mittelresalit passenden Flügel über vier Stockwerke.



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Gebäude IIIc :: Die drei Gebäude dieses Types wurden partiell um ein Stockwerk erhöht, zumindest der Mittelresalit erhielt ein viertes Stockwerk. Links und rechts des Mittelresalits wurde der Giebel durch zwei Gauben ergänzt; sie verfügen über ein gemeinsames Walmdach. Die Verzierungen des Giebels wurde klassizistisch-anmutend vereinfacht; eine Gurtgesims mit darüber liegendem Rundfenster ist die einzige Verzierung. Über die Gestaltung oder Erweiterung der Rückseite liegen keine Informationen vor, vermutlich besitzen sie ein zu dem Mittelresalit passenden Flügel über vier Stockwerke.



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Gebäude IIIa :: Dieses Gebäude steht immer noch und bleibt uns auch für einige Jahre erhalten; es ist öffentlich zu besichtigen, halten Sie dafür aber bitte Rücksprache mit dem freundlichen Sicherheitsdienst. Das Gebäude verfügt heute über einen Eingang im Mittelrisalit: Man gelangt in einen hellen Raum, der seine Struktur seit 1957 nur unwesentlich geändert hat. Gegenüber der Tür liegt eine große Treppe, jedes Zwischengeschoss wird durch große Fenster beleuchtet. Über die Treppe gelangt man in die vier darüberliegenden Etagen des Gebäudes, wobei im Mittelrisalit des obersten ein authentischer Besprechungsraum liegt. Das ursprüngliche drei bis viergeschossige Gebäude wurde auf fünf Geschosse erhöht, das oberste wird durch durchgängige Balkone auf den Eckrisaliten und den zurückgesetzten Ebenen verziert. Die Rückseite verfügt nicht über solche Balkone, auch die Eckrisalite fallen weg. Lediglich das Mittelrisalit bleibt erhalten, bemerkenswert sind hier die großen Fenster des Treppenhauses. Das Mittelrisalit wurde um die breite von jeweils zwei Fenstern links und rechts erweitert, jedoch liegen jeweils nur ein Fenster neben dem großen im Treppenbereich.

1963 wurde es über links über einenAnbau mit dem neu errichteten Erweiterungsbau und rechts über einen Anbau mit dem Gebäude IIIb verbunden.



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Gebäude IIIa :: Wie auch das Gebäude IIIb wurde dieses Gebäude in dezenten Bonbon-Farben gestrichen und neu verputzt. Im inneren wurde vermutlich lediglich ein neuer Linoleum-Boden verlegt. Nach einer Sanierung im Jahre 2018/19 wird dieses Gebäude auch zukünftig noch vermietet und genutzt.



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Gebäude IIIa :: Neben dem Gebäude I wird dieses Gebäude das einzige sein, das von der ursprünglichen Städtischen Kaserne bestehen bleibt. Es ist an das frisch sanierte Erweiterungsgebäude von 1963 angebunden und auch der ehemalige Verbindungsanbau zu Gebäude IIIb bleibt bestehen. Alle weiteren älteren Gebäude des Gothaer-Areals werden zeitnah abgerissen. Der Gothaer-Neubau von 1988 wird weiterhin von der Versicherung verwendet, während dieses ehemalige Kasernengebäude vermietet wird.



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Gebäude III :: Die zwei weiteren Gebäude des Typs III erfahren den markantesten Wandel, der nachträglich nur schwer zu erahnen ist: Sie werden verbunden. Die beiden nebeneinander liegenden Eckrisalite werden verbunden, fünf Fenster je Stockwerk werden eingebaut und wie beim oben beschriebenen Gebäude erstreckt sich ein Balkon über das somit neu entstehende Mittelresalit und die anschließenden zurückversetzten Gebäudeteile. Hinter diesen fünf Fenstern befindet sich wie bei Gebäude IIIa ebenfalls ein Treppenhaus, jedoch ein etwas größeres. Nicht weniger beachtenswert war dabei auch die Fensterfront auf der Rückseite. Insgesamt ist die Rückseite jedoch deutlich stärker zergliedert, als beim obigen Gebäude: Das neue Mittelresalit ist stark ausgeweitet, wenn auch nur durch kleine, funktionale Fenster ausgestattet. Die ehemaligen Mittelresalite der zwei Kasernengebäude sind ebenso stark nach hinten ausgeweitet, zudem jedoch auch nach innen hin zum neuen Mittelresalit um einen ebenso tiefen Anbau mit zwei, weit auseinanderstehenden Fenstern. Am äußeren Rand der beiden ursprünglichen Mittelrisalite finden sich jeweils die kleineren Fensterfronten eines Treppenhauses. Direkt daran, doch vom Putz unterschieden, schließen sich die weiteren Elemente des Bürohauses, auf die Eckrisalite wird hier jedoch verzichte, diese verfügen jedoch nur noch über vier Stockwerke und haben auf der Vorderseite keine Balkone. Weiterhin auf der Rückseite ist ein Anbau über die gesamte Tiefe rechts des neuen Mittelrisalits bis zum alten Mittelrisalit, der sich über das Erdgeschoss erstreckt. Hier war die Anmeldung untergebracht, zudem ging es über eine kleine Treppe in den Keller und in den Keller eines weiteren Anbaus: Funktional wurde rechts des Mittelrisalits bei der Umgestaltung 1957 ein Anbau für einen Paternoster, einen Personen-Umlaufaufzug eingerichtet: Mit zwölf Kabinen ermöglichte er eine Fahrt vom Erdgeschoss bis in die vierte Etage und war auf jeder Etage über das neu geschaffene Foyer im Mittelrisalit zu betreten. Somit wurde dieses Gebäude zum wohl fortschrittlichsten Bürogebäude seinerzeit in Göttingen. Durch ein funktionale, doch ästhetische Zusammenführung von den zwei ursprünglichen Kasernengebäude wurde ein neues, gut nutzbares geschaffen. Dabei war das lichte Treppenhaus bis zuletzt beeindruckend, so wie es im obigen Gebäude auch weiterhin ist.



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Gebäude IIIb :: Mit dem Erweiterungsgebäude von 1963 wurde vermutlich auch ein Anbau zur Verbindung von Gebäude IIIa und diesem Gebäude errichtet.



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Gebäude IIIb :: Hinter diesem Gebäude wurde ein siebenstöckiges Bürohaus im Stile des Brutalismus errichtet, über einen Gang konnte vom Treppenhaus in diesen Neubau gelangt werden.



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Gebäude IIIb :: Nachdem 1988 ein großzügiger Neubau errichtet wurde, wurden vermutlich um 1994 die Gebäude der ehemaligen städtischen Kaserne saniert, mit Styropor gedämmt und in Bonbon-Farben gestrichen. Die Farbgebung kann bei Gebäude IIIa noch bewundert werden, hingegen wurde das Gebäude IIIb im Frühjahr 2020 abgerissen.



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Gebäude IIIb :: Von Februar bis Mai 2020 erfolgte der Abriss der Gebäude IIIb und IIIc der ehemaligen städtischen Kaserne. Die Gebäude der Pforte und die Garagen 1 und 2 wurden zuvor abgerissen, das Erweiterungsgebäude von 1973 musste schon im Okt./Nov. 2019 weichen. Zuletzt wird in den kommenden Wochen wohl auch die Weiße Schule verschwinden. Es verbleibt lediglich das Gebäude IIIa (mit Anbauten), das Erweiterungsgebäude von 1963 und zum Glück auch das Gebäude I. Der jüngste Bau des Areals wird auch zukünftig noch von der Gothaer verwendet. Auf der freigeschafften Fläche soll ein neues Wohnquatier entstehen, unter anderem mit 900 neuen Wohnungn.



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Treppenhaus im Gothaer-Haus :: Sie gelangen durch einen ganz neu geschaffenen Eingang in das 1957 eröffnete Gebäude IIIb. Die Gebäude zur linken und rechten wurden durch ein gemeinsames Treppenhaus mit weitläufigem Foyer verbunden. Der Pförtner begrüßt Sie hier und Sie können die große Treppe emporgehen, stets einem großen Fenster auf dem Zwischengeschoss, ehe sie links und rechts Stufen zur nächsten Etage finden. Ein Holzgeländer mutet den Charme der 50er an, besonders gelingt dies jedoch der beeindruckenden Fensterfront. Auf den Zwischengeschossen befinden sich Archivräume (?), von den Foyers können die Gänge der zwei ehemaligen Kasernengebäude erreicht werden - Geräumige Konferenzräume befinden sich jeweils gegenüber der Treppe. Vom ersten Zwischengeschoss ist es über einen Verbindungsgang möglich, das erste Stockwerk des Erweiterungsgebäudes von 1973 zu erreichen. Das alles lässt sich auch in anderen Gebäuden finden, doch eine Göttinger Einzigartigkeit musste im April 2020 verschwinden: Wenn Sie das Gebäude betreten, können Sis links der Tür den Paternoster von 1956/57 mit seinen 12 Kabinen nutzen, um in die einzelnen Stockwerke zu gelangen. Mit diesem Personen-Umlauf-Aufzug ist es binnen weniger Sekunden möglich, von einer Etage in die andere zu fahren, ohne darauf zu warten, bis eine Kabine von ganz oben bis ins Erdgeschoss gefahren ist.



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Leider verschwindet mit dem Gebäude IIIb auch das wunderbare Treppenhaus mit seinem Paternoster. Um einen Eindruck von der Geräumigkeit des Foyers zu gelangen, können Sie aber weiterhin das Gebäude IIIa betreten; das verschwundene Treppenhaus war jedoch noch ein wenig größer. Bilder während der Abrissarbeiten können Sie in der Fotodokumentation sehen.



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Weiße Schule :: Gemeinsam mit den Kasernengebäuden in der ersten Reihe wurde auch ein Wirtschaftsgebäude in der zweiten Reihe errichtet. Auf einer Ansichtskarte von 1899 ist es zudem als Cantine bezeichnet und von der Rückseite zu sehen (?). Auf einer wohl etwas jüngeren Karte ist die ursprüngliche Form auch von vorn zu sehen. Vermutlich mit der Erweiterung vor 1917 wurde auch dieses Gebäude in seine heutige Form umgestaltet.



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Weiße Schule :: Bis 1945 war die Weiße Schule das Wirtschaftsgebäude und die Kantine der Städtischen (Lüttich) Kaserne. Ab 1950 erhielt sie ihren neuen Namen, denn von da an war die Volksschule VII in ihr untergebracht. 1957 wurde in ihr zudem das vierte Gymnsamium gegründet, das spätere Theodor-Heuss-Gymnasium. Bis zu seinem Umzug in einen Schulneubau (ab 1961) war es hier untergebracht, ehe die Weiße Schule der Gothaer-Versicherung als Schulungsräume diente. Voraussichtlich ab Ende April/Anfang Mai 2020 wird dieses Gebäude abgerissen.



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Garagen :: Zur Städtischen Kaserne gehörten auch Garagen, welche nach 1897 errichtet wurden. Sie erlebten nur eine geringe Veränderung, jene an der Pforte waren bis zu ihrem Abriss beinahe original erhalten.



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Garagen :: So sahen die Garagen kurz vor ihrem Abriss aus. Hinter diesem Gebäude war ein kleiner Hof mit zwei ähnlichen Gebäuden; im rechten Winkel zu einander errichtet. Kurz nach dem Abriss des Erweiterungsgebäudes II wurden auch die Garan abgetragen.



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Pforte :: Aktuell liegen keine Informationen vor, wann das spätere Pforten-Gebäude errichet wurde. Es diente wohl zuerst als Stallung/Garage, ehe es von der Gothaer als Pforte und Kopierzentrale genutzt wurde.



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Nachdem die übrigen Garagen abgerissen wurden, musste auch die ehemalige Pforte weichen. In der Skizze ist ihre ursprüngliche Form zu betrachten, obwohl der rechte Gebäudeteil eine schwammige Rekonstruktion ist (es liegen aktuell keine Aufnahmen davon vor :/).



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Das Gebäude II wurde abgerissen und an seiner Stelle eines der ersten Hochhäuser Göttingens errichtet. Ein acht Stockwerke hohes und 23 Fenster breites, unterkellertes Gebäude mit einer Vorhang-Fassade. Zwei mittige Fahrstühle ermöglichen ein bequemes Wechseln der Etagen, während die Treppenhäuser am Rande des Gebäudes liegen. Über einen Anbau kann das Gebäude IIIa betreten werden, dieses Gebäude IIIa und das Gebäude IIIb wurden ebenfalls durch einen vierstöckigen Anbau verbunden. Somit waren nun alle Gebäude der ersten Reihe (mit Ausnahme des Gebäude I) mit einander verbunden.

Dieses Gebäude besteht weiterhin. Die Fahrstühle wurden kürzlich durch neue ersetzt und seit 2019 werden nach und nach die Etagen und Fenster saniert; die Büros werden durch den Landkreis Göttingen angemietet.



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Verbindungsgebäude zwischen dem neuen Erweiterungsbau und dem Gebäude IIIa, durchgängige Fensterfront über 5, bzw. 6 Etagen. Mit diesem Gebäude und dem anderen Verbindungsgebäude wurden alle von der Gothaer genutzten Gebäude, bis auf die Weiße Schule, mit einander verbunden.



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Verbindungsgebäude zwischen dem Gebäude IIIa und dem Gebäude IIIb, 4 Stockwerke in einer Stahlskelett-Konstruktion mit 5 Fensterachsen. Mit diesem Gebäude und dem anderen Verbindungsgebäude wurden alle von der Gothaer genutzten Gebäude, bis auf die Weiße Schule, mit einander verbunden. Während das Gebäude IIIb aktuell abgerissen wird, bleibt dieses Verbindungsgebäude bestehen.



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Erweiterungsbau II :: Ein für Göttingen nicht seltener Bau, ein brutalisitisches sieben-geschossiges Gebäude mit Vorhangfassade mit Waschbetonplatten wird von 1973 bis 1975 errichtet. Es wurde hinter dem Gebäude IIIb errichtet und war in der ersten Etage mit einem Zwischengeschoss von diesem über einen Gang verbunden. Durch die Waschbetonplatten würde es wunderbar neben das neue Rathaus passen, seine Konstruktion erinnert an die Gebäude des Zentralcampus: Das einzig Tragende im Gebäude waren durchgängige Betonpfeiler mit einem Abstand von ca. ½ m zur Fensterfront. Der Abriss von Okt. - Nov. 2019 ging somit leicht von statten: Die Waschbetonplatten wurden abgenommen und daraufhin von oben bis unten die Pfeiler mit den Etagen entfernt. Zum Schluß verblieb lediglich das Treppenhaus/Fahrstuhl (?). Sonderlich nachhaltig war dieses Gebäude insgesamt nicht: Es stand zwar 45 Jahre, doch kann wohl nicht sonderlich viel wiederverwertet werden - Beton aus Abrissgebäuden gibt es aktuell wohl zur genüge, wird doch scheinbar jedes nicht allzu ansehnliche Brutalismus-Gebäude zeitnah abgerissen (das Gothaer-Haus in der Weender Str. wartet auch nur noch auf seinen Abriss).



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Verbindungsgang :: Über einen Verbindungsgang war es schnell möglich, vom Hauptgebäude in das neue Erweiterungsgebäude von 1973/75 zu gelangen. Vom Zwischengeschoss im Treppenhaus des Gebäude IIIb führte links der Treppe ein Gang über den Hinterhof in das erste Stockwerk des neuen Erweiterungsbaus, wo die Technikzentrale und weitere Bürogebäude untergebracht waren. Dieser Gang wurde als erstes abgerissen, ehe das Erweiterungsgebäude und später auch das Hauptgebäude IIIb folgen mussten.



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Der letzte Erweiterungsbau wird auch weiterhin von der Gothaer Lebensversicherung verwendet und vorerst nicht abgerissen. Eine Skizze ist daher an dieser Stelle nicht notwendig - machen Sie lieber einen Spaziergang zum Gothaer-Areal und betrachten Sie die Gebäude in ihrer aktuellen Situation.

FREIES VERLAGSHAUS
Göttingen, 2020